Die „perfekte“ Pizza ist
ja eine Wissenschaft für sich. Auch ich habe sie noch nicht gefunden. Immernoch
probiere ich neue Teigrezepte und Backmethoden aus. Dennoch bin ich inzwischen
recht zufrieden und möchte euch heute ein paar meiner Tipps verraten. Ich
erhebe nicht den Anspruch, die perfekte Pizza gefunden zu haben. Daher bin ich auch
dankbar für Eure Tipps und Erfahrungen.
Einen Pizzaofen oder
Stein besitze ich nicht. Ich arbeite also nur mit einfachen Mitteln, die in
jeder Küche vorhanden sind.
Bisher bin ich mit dem
Teigrezept von Jamie Oliver recht zufrieden – zumindest als Grundlage, die ich
manchmal etwas variiere. Hier habe ich es mal kurz zusammengefasst:
Pizzateig nach Jamie Oliver
800g
Weizenmehl 405 oder 550
200g Hartweizengrieß
1 gestrichener El Salz
2 Päckchen Trockehefe oder 1 Päckchen frische Hefe
1 EL brauner Zucker
650 ml lauwarmes Wasser
2-3 El Olivenöl
Aus den Zutaten stellt man einen schönen Hefeteig her und lässt diesen
etwa eine Stunde ruhen!
Ergibt etwa 6 Pizzen mit 25cm. Belegen und bei höchster Temperatur backen.
So – nun zu diesem Rezept. Zunächst
einmal ist der Hartweizengrieß sehr wichtig. Ich ersetze manchmal bis zur
Hälfte der Mehlmenge dadurch.
Ich
verwende außerdem immer frische Hefe. Dafür jedoch nicht so viel. 7-10 g reichen
auf 500 g Mehl locker aus – finde ich.
Jetzt kommt das Timing. Ja - eine Stunde gehen lassen reicht. Das beste Ergebnis erziele ich aber, wemm ich den Teig 3-4 Tage lang im Kühlschrank gehen lasse. Dann
entwickelt er ein sehr feines – fast schon leicht sauerteigiges Aroma. Ich
weiß, dass der Pizzateig in einigen Pizzerien aus logistischen Gründen auch zum
Teil so lange im Voraus gemacht wird – vielleicht schmeckt es für mich deshalb
so authentisch.
Die
Backofentemperatur ist auch sehr wichtig. Ein normaler Ofen heizt ja ohnehin
nicht so hoch wie ein Pizzaofen – daher unbedingt die höchste Temperatur
nehmen, die der Ofen hergibt.
So
– und jetzt noch einen Tipp für einen tollen Knusperboden, den ich letztens bei
Jamie im TV abgeguckt habe.
Man
erhitzt eine Pfanne ohne Öl und den Backofengrill. Den Pizzateig für 1 Pizza rollt
man nun so aus, dass er etwas größer ist als die Pfanne. Man setzt ihn nun in
die Pfanne - der Teil, der größer ist als die Pfanne bildet nun den Rand. Jetzt
bekommt der Teig ordentlich Unterhitze – mehr als im herkömmlichen Ofen – und wird
schön knusprig von unten. Nachdem der Teig in der Pfanne liegt gibt man
Pizzasauce und Lieblings Belag auf die Pizza. Jetzt ab und zu mal unter die
Pizza schauen – wenn sie von unten schön braun und knusprig aussieht, die Pizza
mitsamt Pfanne in den Ofen geben und unter dem Grill kurz backen, bis auch der
Belag gut aussieht.
Habt
ihr keine Ofenfeste Pfanne, kann man die Pizza auch vor dem Ofenbesuch auf ein
Pizzablech o.Ä. gleiten lassen.
Noch
ein letztes Wort zur Sauce. Wenn ich mal keine Zeit habe, eine zu kochen, mache
ich Folgendes:
1
Tomate
1
Handvoll Basilikum
Salz,
Pfeffer
1
Zehe Knobi
2
El Tomatenmark
Jetzt
einfach alles in ein hohes Gefäß geben und pürieren. Die Sauce schmeckt
herrlich frisch – auf Pizza oder Pasta.
Joa,
das erst mal von mir zum Thema Pizza. Und was macht ihr so?