30 November 2012

Dal - Curry aus Roten Linsen


Was sagt man dazu, der Advent steht kurz vor bevor und draußen zeigt sich im Gegensatz zu den letzten Tagen endlich mal wieder die Sonne. Danke lieber November, jetzt zeigst du dich auf den letzten Drücker  endlich nochmal von deiner freundlichen Seite.

Bevor sich hier aber die Weihnachtsrezepte überschlagen (Ja, richtig gehört, ich habe da so einiges vorbereitet…huiuiui), gibt’s heute nochmal was seelenwärmendes. Seien wir ehrlich – die Sonnenstunden sind im Winter  ja nun mal  gezählt.

Ihr seid daher gut beraten, wenn ihr Euch mit diesem leckeren Linsen-Curry einfach mal flott nach Indien träumt (aber rechtzeitig zum 1. Advent wiederkommen!!).
 
 
 

Für 2 Personen:
150 g rote Linsen
½ Tl Kreuzkümmel
1 kleine Zwiebel
1 Zehe Knoblauch
1 Tl frisch gehackten Ingwer
2 El Kokosraspeln
2 Tomaten
½ Tl Kurkuma
1 Prise Chilipulver
Evtl. Indische Gewürzmischung Garam Masala
300 ml Gemüsebrühe
Etwa Joghurt oder Creme Fraiche
Die Linsen unter fließendem Wasser waschen.
Etwas Öl in einem Topf erhitzen und die gehackte Zwiebel darin glasig dünsten. Knoblauch hinzugeben, mit Kreuzkümmel bestäuben, kurz anbraten.
Linsen, Ingwer und Kokosraspeln hinzugeben und ganz kurz weiterbraten. 300-350 ml Gemüsebrühe angießen, Tomaten zugeben, aufkochen und alles bei halb geschlossenem Deckel etwa 15 Minuten leise köcheln lassen.
Mit den übrigen Gewürzen abschmecken, dann mit Joghurt oder Creme Fraiche servieren.

28 November 2012

Petersilien - Walnuss - Pesto


Draußen ist es grau in grau, das kann ich so nicht stehen lassen. Je grauer es draußen wird, umso bunter mach ich´s mir in meinem Kopf UND natürlich in der Küche!! Auch wenn nun eigentlich schon fast Abend ist  - und es draußen somit auch nichtmal mehr grau sondern eher stockfinster ist…- dachte ich, ich zeige Euch einfach mal mein Lieblings-Pesto. Es ist so herrlich leuchtend grün, dass es ein Winter-geplagtes Herz doch nur erwärmen kann.

Es handelt sich um eines der Rezepte, das liebe, liebe lieeeeebe und eigentlich schon lange mal verbloggen wollte.

 
 
Vor 2 Jahren bekam ich dieses Pesto von einer lieben Freundin zu Weihnachten geschenkt und es wurde von da an ein Dauerbrenner in meiner Küche.

Ursprünglich stammt es aus einem der Lecker- Weihnachtsspecials und war dort unter dem Namen „Chili Walnuss Pesto“ zu finden. Ich war so frei und habe es in Petersilien-Walnuss-Pesto umbenannt, da die Chilischoten eigentlich kaum hervorstechen. Das Pesto ist also auch für „Scharf-Angsthasen“ wie mich bestens geeignet.

Ich muss dazu sagen, ich bin eigentlich kein petersilien-Fan, aber das Pesto ist ne Wucht


 

Für 4 Gläser à 150 ml Inhalt braucht Ihr:
4 Bund glatte Petersilie
100 g Walnusskerne
4 Knoblauchzehen
100-150 ml Olivenöl
2 rote Chilischoten
150 g Parmesan
Salz, Pfeffer
Walnusskerne hacken und ohne Fett in einer Pfanne goldbraun rösten. Petersilie waschen, trocknen und die Blätter (nicht die Stängel – sonst wird das Pesto faserig – iiiiih) grob hacken. Knoblauch schälen und ebenfalls hacken. Alles zusammen pürieren, dabei so viel Öl zugießen, bis ein cremiges Pesto entsteht.
Chilischote längs halbieren, Kerne herauskratzen und in dünne Ringe schneiden. Parmesan reiben. Beides unter das Pesto rühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
In saubere Gläser abfüllen und mit etwas Öl bedecken, dann verschließen.
Das Pesto hält sich so im Kühlschrank etwa 3-4 Wochen.

25 November 2012

Bookshelf: Greenbox von Tim Mälzer

Einen wundervollen Sonntag wünsche ich Euch - vielleicht sogar mit besserem Wetter als bei mir, denn hier prasseln gerade dicke Regentropfen an die Fensterscheibe. Wie gut, dass ich es mir heute nochmal gemütlich machen kann.  Bevor es morgen wieder hektisch wird, werden heute nochmal schnell ein wenig die Füße hochgelegt -  das ist zumindest mein Plan.


Vostellen möchte ich Euch nun einen weiteren Neuzugang in meinem Bücherregal, mit dem ich schon längere Zeit geliebäugelt hatte. Es handelt sich um das Kochbuch Greenbox* von Tim Mälzer, das im Oktober im Mosaik Verlag / Randomhouse erschienen ist.
Das Buch macht seinem Namen alle Ehre: mit Tim Mälzers erstem rein vegetarischen Kochbuch kommt man als Leser in den Genuss der abwechslungsreichen Gemüseküche. Ich selbst koche (und esse…) zwar nicht rein vegetarisch, aber dennoch sehr fleischarm und streckenweise auch fleischlos. Grund genug, um das Kochbuch einmal genauer unter die Lupe zu nehmen.


 Copyright: Mosaik Verlag

Kurzbeschreibung:


Tim Mälzer rockt die Gemüseküche!

Kochen mit frischem Gemüse! Mit seinem neuen Kochbuch »Greenbox« zeigt Tim Mälzer nicht nur den überraschenden Reichtum einer fleischlosen Küche - »Greenbox« ist auch eine alltagstaugliche Geschmacksschule, die zum Kochen und Weiterkochen inspiriert. Dabei sind knackfrische Gemüse, duftende Kräuter und aromatische Gewürze die Stars. Einfache Grundrezepte ermöglichen den schnellen Zugang. Mit Anklängen an die Küchen verschiedenster Länder liefert Tim Mälzer einen Korb voller kreativer Ideen für eine raffinierte Küche, die glücklich macht.“
 Copyright: Mosaik Verlag
Inhalt und Gestaltung des Buches:


Tim Mälzer dürfte ja inzwischen jedem ein Begriff sein – und das in meinen Augen auch zu Recht. Mit viel Humor und Kreativität kocht er locker flockig die schmackhaftesten Gerichte, die noch dazu stets bodenständig und unkompliziert sind. Mälzer macht aus seinem Handwerk keine Wissenschaft, sondern zeigt lässig auf, dass Kochen Spaß machen kann. Gerade in unserer heutigen Zeit, in der es oft viel einfacher und bequemer scheint, Essen mal eben „auf die Hand“ im Vorbeigehen zu sich zu nehmen, schafft er es mit seiner lässigen Art, auch den größten Kochmuffel wieder mit frischen Zutaten vor den Herd zu locken.
Das sind zumindest meine Eindrücke, wenn ich ihm im TV so über die Schulter schaue. „Greenbox“ ist genau in diesem Stil geschrieben – nur eben mal ohne Fleisch. Gemüse, Obst, Kräuter und ein paar Kleinigkeiten, das reicht für ein großartiges Geschmackerlebnis völlig aus, dem fehlenden Fleisch weint man so keine Sekunde lang nach.
Neben zahlreichen Rezepten gibt es in den Buch auch diverse Infoseiten zu Küchenhelfern, Kräutern, Molkereiprodukten, Gewürzen und und und. Der Inhalt scheint keinem konkreten Muster zu folgen, dank verschiedener Register (geordnet von A-Z, nach Gemüsesorten, Saisonal, Kochen für Gäste, Einfache Küche…) ist aber dennoch alles ganz leicht wiederzufinden.


„Mein Gott, wie schön!“  war mein ganz unvoreingenommener Gedanke, was die Gestaltung des Buches betrifft. Die Fotos machen einem einfach nur den Mund wässrig. Dennoch sind die Gerichte aber so hergerichtet, dass man den Eindruck hat „ja, das bekomme ich auch noch hin, auch wenn ich kein Food-Stylist bin..“ . Das Drumherum beeindruckte mich ebenso. Jede Seite scheint mit viel Liebe und Sorgfalt ganz individuell gestaltet worden zu sein – immer abgestimmt auf das jeweilige Rezept.


Mein Herz ruft „Yippieeee“, darin könnte ich stundenlang schmökern.


 Copyright: Mosaik Verlag
Die Rezepte:


Schmökern, schön und gut. Aber nun Butter bei die Fische – äääh – bei das Gemüse. Worauf es noch mehr ankommt sind ja die Rezepte.


Hier ist nun wirklich für jeden (und jeden Anlass) etwas dabei. Da gibt es sowohl einfache Grundrezepte - wie zum Beispiel Bratkartoffeln - als auch die wildesten Kreationen, die sich der gemüsehungrige Leser nur erträumen kann.


Rezepttitel wie Avocado mit Grapefruitkaramell und Frischkäse, Rahmsauerkraut-Lasagne mit Gruyère, Felsalat mit gebratenen Auberginen und Maronenpüree, Pfifferling – Ricotta – Tarte, Pfirsich-Zucchini-Salat mit Mozzarella-Dressing oder Focaccia mit Grillgemüse-Salsa ließen mein Herz mindestens eine Oktave höher schlagen. Da war jemand echt mal kreativ.


Die Rezepte sind einfach aber genau beschrieben, zum Teil sind sogar einzelne Schritte und nicht nur das Endprodukt bebildert. Die Zubereitungszeit ist stets mit angegeben und bei einigen Rezepten finden sich zusätzliche Tipps und/oder Variationsmöglichkeiten.


Die Rezepte sind wie schon erwähnt sehr ausgefallen, der Schwierigkeitsgrad ist aber auch für Anfänger gut zu bewältigen. Man benötigt auch nicht unendlich viele ausgefallene Zutaten, was ich sehr begrüßenswert finde. Das Buch ist eben so, wie man es von Tim Mälzer erwartet: locker, umkompliziert, aber dennoch mit Pfiff.


Fazit:


Ein wirklich sehr erfrischendes Kochbuch für alle Vegetarier und Fans der fleischlosen Kost. Gleich nächste Woche werde ich beginnen, die ersten Schmankerl daraus nachzugucken.


Ich kann das Buch nur empfehlen.



Copyright: Mosaik Verlag

Von: Tim Mälzer


Verlag: Mosaik Verlag
Genre: Kochbuch vegetarisch
Erscheinungsdatum : 16. Oktober 2012
Ausstattung: Gebundene Ausgabe mit Halbleinen, 272 Seiten,
mit farbigen Abbildungen
ISBN13: 978-3-44239243-8
Preis: € 19,99 [D]

24 November 2012

Gnocchi à la Panna

Heute gibt’s mal wieder so ein Gericht, das man auch  noch fix und foxi nach einem anstrengenden Tag so gerade eben hinbekommt. Gnocchi – die gehen ja irgendwie sowieso immer, oder?

Panna (Sahne) verrät es schon, hier werden keine Kalorien gezählt -  es wird einfach nur hemmungslos geschlemmt. Soulfood trifft es ziemlich gut. Schnell gemacht und so superlecker, dass man bedenkenlos dem guten Italiener um die Ecke Konkurrenz machen könnte.

So - und ich wollte es ja eigentlich nicht erwähnen, aber heute geht´s für mich endlich ins Kino –> Breaking Dawn. Und wie verbringt ihr das Wochenende so?
 
 
 

Für 2 Personen braucht Ihr:
500 g Gnocchi aus dem Kühlregal
1 Zwiebel
5 Scheiben roher Schinken
100 ml Sahne
100 ml Milch
1 Zehe Knoblauch
75 g geriebenen Parmesan
Gehackte Petersilie
Salz, Pfeffer
Die Gnocchi in kochendem Salzwasser ca. 2 Minuten ziehen lassen, dann abschütten.
Zwiebel und Schinken würfeln. Die Zwiebel in etwas Öl glasig dünsten, Schinken hinzugeben und mit anbraten. Knoblauch dazu pressen. Mit Sahne und Milch ablöschen. 50 g Parmesan in die Sauce rühren und schmelzen lassen. Würzen. Gnocchi in die Pfanne geben und mit der Sauce verrühren. Petersilie unterrühren und mit geriebenem Parmesan bestreut servieren.
 
 

23 November 2012

Nougatkipferl



Die Uniwoche hat mir diesmal wirklich alles abverlangt. Umso mehr habe ich diesmal das Wochenende herbeigesehnt.

Solange noch keine Weihnachtsmärkte stattfinden  (oooh, wie ich mich darauf freue!!), muss ich hier noch kräftig selbst für vorweihnachtliche Stimmung sorgen. Das geht ziemlich gut mit dem Duft von frisch gebackenen Plätzchen, der sich im ganzen Haus verbreitet. Auf meinen (und euren ;) ) Wunsch gibt es heute also nochmal ein paar leckere Plätzchen. Lecker, wirklich seeehr lecker!

Anscheinend sind aber schon einige Leute mit der Weihnachtsbäckerei beschäftigt, ich konnte vorgestern nur unter großen Schwierigkeiten noch ein paar gemahlene Nüsse auftreiben. Schließlich wurde ich übrigens beim Discounter mit A… fündig, der nebenbei erwähnt wirklich überraschend gut aufgestellt ist, was  weihnachtliche Backzutaten angeht. Werde dort die Tage wohl nochmal einen  Großeinkauf machen müssen. Dort habe ich auch sehr preiswert Nougatrohmasse ergattern können.

Gleich klingelte es in meinem Kopf – aus Nougatrohmasse kann man nämlich ganz hervorragende Nougatkipferl zaubern. Nicht nur Nutella-Fans dürften sich über den Schokoladig – nussig - nougatigen Geschmack freuen.  Die gehen weg wie nix :-)




Für ca. 3 volle Bleche
100 g Butter
1 Ei
1 Päckchen Vanillezucker
1 Prise Salz
200 g Nougatrohmasse
300 g Mehl
½ Tl Backpulver
150 g Schokolade (in meinem Fall Vollmilch)
Butter, Ei, Vanillezucker und Salz schaumig rühren. Die Nougatrohmasse kleinschneiden und langsam unter Rühren (z.B. über dem Wasserbad schmelzen).
Die warme (nicht heiße!) Nougatmasse zur Butter geben und unterrühren. Mehl und Backpulver mischen und unter den Teig rühren. Mit den Händen zu einer Kugel kneten und für 1 Stunde in den Kühlschrank legen.
Den Teig mit den Händen zu Kipferln formen und auf ein mit Backpapier belegtes Blech setzen. Bei 175°C etwa 12 Minuten backen. Auskühlen lassen.
Die Schokolade schmelzen und die enden der Kipferl hineintauchen. Trocknen lassen.

22 November 2012

Reishunger !! Quinoa mit Zucchini und Fetakäse


Heute möchte ich euch gerne einen ganz tollen Onlineshop vorstellen. Hier seid ihr bestens versorgt, falls sich mal wieder der Reishungermeldet! Bei mir kommt das nicht selten vor, daher war ich auch total begeistert, als ein liebevoll zusammengestelltes Paket voll mit tollen Reishunger-Produkten bei mir eintrudelte.

Reishunger ist ein junges Unternehmen aus Bremen, das es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Reisvielfalt der ganzen Welt anzubieten. Das auch noch (wie gut, wie gut!!), mit hohen Qualitätsansprüchen und für den Verbraucher ganz bequem per Mausklick von zu Hause aus.


Ich kann Euch den Shop jedenfalls nur wärmstens ans Herz legen. Bei mir wird es jedenfalls nicht das letzte Reishunger-Paket gewesen sein.

Ohne Rezept lass ich Euch heute Aber nicht ins Bettchen gehen ;-) Daher kommt ihr nun noch in den (zumindest visuellen…) Genuss von Quinoa mit Zucchini und Fetakäse. Schleck Schlabber Schmatz -  es war ein Gedicht!


Für 2 Personen:

200 g Quinoa

1 große rote Zwiebel

1 kleiner Zucchino

1 Zehe Knoblauch

2 El Tomatenmark

Salz, Pfeffer

100 g Fetakäse

Zwiebel fein würfeln, Zucchini in dünne Scheiben schneiden.

Quinoa unter kaltem Wasser abspülen, dann in 400 ml Wasser aufkochen und ca. 15 Minuten köcheln lassen, bis er gar ist. Evtl. abtropfen.

Zwiebel und Zucchini in etwas Öl ca. 10-15 Minuten anbraten. Knoblauch und Tomatenmark zugeben, 1-2 Minuten weiterbraten. Quinoa mit in die Pfanne geben sodass sich alles miteinander vermischt. Abschmecken, anrichten und mit Fetakäse bestreuen.

PS.: Morgen wieder Lust auf Plätzchen?!? ;-)


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18 November 2012

Parmesan Ham Rolls - Parmesan Schinken Brötchen

Das Wochenende ist mal wieder viel zu schnell an mir vorbeigezogen – so kommt es mir jedenfalls vor. Wie geht es Euch? Ich werde mich gleich noch ein wenig in der Küche austoben, bevor ich es mir dann gemütlich mache und das Wochenende ausklingen lasse.

Für Euch hab ich heute ein paar ganz, ganz leckere Schinken-Parmesan-Brötchen.
 
 

 
 
 
Sie sind von der Konsistenz her fluffig und weich wie Milchbrötchen und vom Geschmack her herrlich pikant.

Die Inspiration zu diesem Rezept stammt mal wieder aus den USA. Dort habe ich mir ein Beispiel an den sogenannten „Dinner Rolls“ genommen und diese aufgepeppt.

Während man in Deutschland Brot üblicherweise nur zur Suppe isst (oder eben belegt...), werden Dinner Rolls in den USA typischerweise zu warmen Mahlzeiten (Dinner) gereicht.

Mein Lieblingsrezept für die klassische Variante muss ich euch zunächst vorenthalten – werde sie aber bei passender Gelegenheit nachreichen.

Die Brötchen schmecken am besten frisch, pur oder belegt, ganz wie ihr wollt.
 
 


 
 
 
Für 8 Brötchen braucht ihr:
 
100 ml Milch
100 ml Wasser
1 El Zucker
1 Tl Salz
1 Ei
20 g frische Hefe
350 g Mehl (ungefähr)
50 g Butter
100 g Schinken
60 g Parmesan

etwas Milch zum Bestreichen

 
Schinken würfeln, Parmesan fein reiben.
In einem kleinen Topf Wasser, Milch, Butter, Zucker und Salz lauwarm erwärmen.
Das Mehl in eine Schüssel geben, in die Mitte eine Mulde drücken. Das Ei, Schinken und Parmesan an die Seite geben, die Hefe in die Mulde bröseln. Die arme Flüssigkeit in die Mulde gießen und von innen nach außen zu einem glatten Teig verrühren. Wenn der Teig noch zu klebrig ist, etwas mehr Mehl zufügen. Auf einer bemehlten Arbeitsfläche durchkneten, den Teig zu einer Kugel formen und abgedeckt an einem warmen Ort 1 Stunde gehen lassen.
Den Teig nochmals durchkneten und zu 8 Brötchen formen. Mit einem Küchentuch bedeckt nochmal 20 Minuten gehen lassen. Mit etwas Milch bestreichen.
Bei 200°C im heißen Ofen ca. 15-20 Minuten backen.


 
 
 
 

17 November 2012

Rezension: Kulinarische Zaubereien

Heute möchte ich Euch ausnahmsweise mal kein Rezept, sondern ein Buch vorstellen.

Passend zur Jahreszeit eines von der vorwiegend weihnachtlichen Sorte und zwar Kulinarische Zaubereien: für Advent, Weihnachten und Silvester* von Mona Binner und Luisa Marschall.  Es ist Ende Oktober von Bassermann Inspiration publiziert worden und soll uns die kalte Jahreszeit versüßen.
Ich möchte Euch das Buch gerne zeigen, weil es mich mit tollen Ideen und Rezepten rund um die kalte Jahreszeit schlichtweg begeistert hat.

Besonders im Vordergrund stehen hier süße und herzhafte Leckereien, mit denen man seine Lieben nach Strich und Faden kulinarisch beschenken und beglücken kann. Wer also noch nach der ein oder anderen Köstlichkeit zum Verschenken sucht, sollte sich dieses Buch unbedingt einmal genauer anschauen. Hier nun meine Eindrücke.


 Klappentext des Buches:

Bezaubernd sind die Fotos in diesem Buch, der pure Genuss die Rezepte. Mona Binner und Luisa Marschall sind ein großartiges Duo: Während die eine sich die köstlichsten Leckerbissen ausdenkt, verwandelt die andere sie mit Licht, Farben und kleinen Pretiosen in zarte, betörend schöne Kunstwerke.

Inhalt und Gestaltung des Buches:
Hier ist der Titel des Buches Programm, es beinhaltet nämlich - ganz einfach - kulinarische Zaubereien. Was ich damit meine? Nun ja, für jeden Geschmack ist etwas dabei: von Plätzchen, Stollen, Lebkuchen über Nikolausgeschenke und Ideen für den Adventskaffee, bis hin zu Weihnachtsmenüs und Ideen für das Silvesterbuffet, hier ist einfach alles zu finden.

Die Inhalte wurden liebevoll zusammengestellt von den beiden Autorinnen Luisa Marschall und Mona Binner. Luisa ist Konditorin und liebt es, anderen mit Ihren kulinarischen Köstlichkeiten eine Freude zu bereiten. Zusammen mit der Werbefotografin Mona, die zur Entspannung gerne kocht und backt, bilden sie ein perfektes Autorenteam für dieses gelungene Buch. Den Traum, ein Backbuch zu machen, verbindet die beiden Frauen. Dank der Unterstützung durch Bassermann Inspiration konnten Sie sich diesen Traum nun erfüllen.
Und warum jetzt noch ein weiteres Buch mit Weihnachtsgedöns? – Davon gibt es nun wirklich schon viele. Schon beim Blättern fällt jedoch auf, dass wir es hier mit einem besonderen Exemplar zu tun haben.

Schon als ich das Buch zum ersten Mal in den Händen hielt, wollte ich es gar nicht mehr weglegen -  die Bilder und die gesamte Aufmachung sind einfach hinreißend. Jede Seite ist individuell und mit viel Liebe gestaltet – es wurde ganz eindeutig viel Wert auf Details gelegt.
Neben der Tatsache, dass einfach jedes Gericht einfach zum Anbeißen köstlich aussieht, sind auch die Accessoires wie Teller, Besteck, Deckchen usw. mit Bedacht ausgewählt. Auf manchen Seiten leicht angehaucht vom Vintage – Shabby – Landhaus – Stil trifft das Layout genau den Zahn der Zeit und auch voll und ganz meinen Geschmack.

Hinten im Buch kann man als Leser sogar auf 5 Seiten dem Team bei der Arbeit über die Schulter schauen, wie sie das Essen arrangieren und fotografieren – für mich als Foodbloggerin schon sehr interessant, mal so einen klitzekleinen Einblick in die professionelle Food-Photography zu bekommen. Man sieht den Beteiligten jedenfalls an, dass Sie viel Freude bei der Gestaltung dieses Buches hatten.  

Die Rezepte:
Nun gut, das Layout ist also schonmal bezaubernd, aber wirklich wichtig sind mir persönlich natürlich die Rezepte. Zwar erfreue ich mich auch gerne an schönen Bildern, bei der Wahl eines Koch- oder Backbuches ist das für mich aber zweitrangig.

Bei Rezepten sind mir mehrere Kriterien wichtig. Zum einen sollten die Rezepte zu einem gewissen Grad einzigartig sein. Natürlich erfindet niemand das Rad neu, aber ich möchte auch keine 0-8-15 Rezepte vorgesetzt bekommen, die ich schon X mal gesehen habe.  Das haben die Autorinnen eindeutig geschafft! Stollen? Ja, den gibt es. Aber eben nicht in der Ausführung, die schon jeder kennt, sondern als „Schokoladenstollen mit Marzipan“. Schnöde Zimtsterne werden in einen „Zimtstern-Schaum“ verwandelt und alt bekannte Lebkuchen werden im Cake-Pop-Style zu Lebkuchenlollis am Stiel. Was sagt man dazu – ich war beeindruckt.
Auch das Weihnachtsmenü kennt man so noch nicht. Da gibt es zum Beispiel einen Orientalischen Feldsalat mit Entenbrust oder eine Feine Erbsensuppe mit Minze. Sogar ein ausgefallenes, vegetarisches Weihnachtsmenü ist vorhanden.

Ein weiteres entscheidendes Kriterium ist die Umsetzbarkeit der Rezepte. Raffiniert sollen Sie sein, aber nicht stundenlange Arbeit und ein riesiges Küchenchaos zur Folge haben. Auch das ist gut gelungen. Die Arbeitsschritte sind hervorragend erklärt, die Zutatenlisten kurz und auf das Wesentliche reduziert, ohne aber dabei auf das Besondere zu verzichten.

Was mir auch noch am Herzen liegt, ist die Beschaffbarkeit der Zutaten. Wenn ich schon bei jeder 2. Zutat denke „huch, was ist das denn?“ oder vielmehr „huch, wo bekommt man denn sowas und in welches Land muss ich dafür reisen?“ -  dann habe ich schon keine Lust mehr. Solche Rezepte lese ich mir dann durch, setze sie aber mit großer Wahrscheinlichkeit nie in die Tat um. Das kann bei diesem Buch nicht passieren. Kulinarische Zauberei ist hier das Endergebnis, nicht die Zubereitung.

Mein persönliches Fazit:
Dieses Buch konnte mich in allen Punkten voll und ganz überzeugen. Sowohl zum Schmökern, als auch zum tatsächlichen Nachbasteln total zu empfehlen.

Titel: Kulinarische Zaubereien: für Advent, Weihnachten und Silvester*Von: Mona Binner und Luisa Marschall
Verlag: Bassermann Inspiration 
Genre: Essen & Trinken 
Erscheinungsdatum : 29. Oktober 2012
Ausstattung: Gebundenes Buch mit Schutzumschlag, 144 Seiten, 27,5x21,5
durchgehend doppelseitige Fotos; Heißfolienprägung; Surbalin mit Perfeffekt
ISBN13: ISBN: 978-3-572-08076-2
Preis: €16,99



16 November 2012

Überbackener Lauch im Schinkenmantel

Na, habt ihr schon genug von den Plätzchenrezepten? Wenn ja, dann gibt es eine gute Nachricht: heute gibt’s wieder was Herzhaftes.
Wenn ihr die Plätzchen Rezepte aber noch nicht satt habt, dann gibt es ebenfalls eine gute Nachricht, es werden nämlich noch einige davon kommen ;-)

Dieses leckere Gericht hier habe ich mir neulich nach einem langen (und kalten !!) Unitag gemacht. Geht ratzfatz und schmeckt wirklich superlecker.

Die Fotoqualität wird dem leckeren Essen leider nicht gerecht, aber meine Digitalkamera hat wirklich ihr Bestes gegeben, versprochen. Sie scheint ein Sommerkind zu sein, ohne Tageslicht ist sie eher unmotiviert….



 
 
Für 2 Personen braucht ihr:
3 Stangen Lauch
3 Scheiben dünnen, rohen Schinken
100 g Bergkäse oder Parmesan
2 El Butter
1 El Mehl
100 ml Sahne
200 ml Gemüsebrühe
Salz, Pfeffer, Muskat
Lauch putzen und jede Stange quer halbieren. In kochendem Salzwasser 10 Minuten lang gar kochen. Den Ofen auf 200°C vorheizen. Den Käse fein reiben.
Die Butter in einem Topf erhitzen, das Mehl darin hell anschwitzen. 250 ml Gemüsebrühe und 100 ml Sahne dazugießen, dabei gründlich mit einem Schneebesen (besonders am Boden!) rühren. Aufkochen, dann die Temperatur reduzieren und 5  Minuten köcheln lassen. 1/3 von dem Käse in die Sauce geben und schmelzen lassen. Mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen.
Die Lauchstangen je mit ½ Scheibe rohem Schinken umwickeln und in eine Auflaufform geben. Die Sauce darübergießen. Den restlichen Käse drüberstreuen.
Etwa 15-20 Minuten lang im Ofen überbacken.
 

15 November 2012

Tchibo Adventskaffee Teil 3 - Zimtplätzchen und Marzipanplätzchen

Gestern war für mich der Punkt erreicht, an dem ich bewusst gemerkt habe „Ja, für mich ist jetzt Winter!“ Statt bunter Blätter kratzte ich nun Eis von Scheiben und sehnte mich durchgefroren nach heimelicher Gemütlichkeit.

Zur Gemütlichkeit verhilft zum Beispiel eine große Tasse Kakao, eingekuschelt in eine warme Decke. Wäre es da nicht wunderbar, wenn an der Tasse auch noch ein süßes Plätzchen zum Vernaschen hinge?





Ich möchte euch aber nicht nur einfach hübsche  Tassen und fertige Kekse präsentieren, die Rezepte dazu liefere ich natürlich gleich mit.

Die Marzipanplätzchen waren so schnell aufgegessen, so schnell konnte ich gar nicht gucken. Die müssen vor Weihnachten nochmal nachproduziert werden.

Marzipanplätzchen

200 g Mehl
40 g Zucker
100 g Marzipanrohmasse
120 g weiche Butter
1 Ei
5 Tropfen Bittermandelöl
Für die Glasur: Puderzucker, Wasser, Zitronensaft
Alle Zutraten zu einem glatten Teig verkneten, zu einer Kugel formen und diese etwa 1 Stunde kühl stellen.
Den Teig etwa 3-4 mm dick ausrollen und ausstechen. Bei 180°C etwa 10-12 Minuten backen. Etwas abkühlen lassen.
Aus Puderzucker, etwas Zitronensaft und Wasser eine Glasur anrühren und die Plätzchen damit verzieren.


Zimtplätzchen mit Nougatglasur

250 g Mehl
½ Tl Backpulver
1 leicht gehäufter Tl Zimt
1 Paket Vanillzucker
100 g Butter
100 g Zucker
1 Ei
3 El Milch
Nougatschokolade

Butter, Vanillezucker  und Zucker schaumig rühren, Ei, Milch und Zimt hinzugeben. Zuletzt Mehl und Backpulver unterrühren und alles zu einem glatten Teig verkneten. Etwa 1 Stunde kühl stellen.
Etwa 3-4 mm dick ausrollen und ausstechen. Die Plätzchen bei 175°C etwa 10 Minuten backen. Auf einem Gitter auskühlen lassen.
Die Schokolade vorsichtig unter Rühren schmelzen und die Plätzchen damit verzieren.

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