04 März 2013

Eine Liebeserklärung an die Bratkartoffel !

Erst Toast mit Käse und  jetzt sowas olles wie Bratkartoffeln. Ja wird hier eigentlich überhaupt mal was Tolles gekocht? Nunja.
Ich schreibe ja hier über all das, was ich persönlich sehr, sehr liebe. Und das sind nunmal auch oft und ganz besonders die einfachen Gerichte. Viel Tamtam ist in der Küche nur manchmal mein Ding, in der Regel soll es aber flott gehen und dennoch oberlecker sein.

Bratkartoffeln gehören zu meinen schönsten Kindheitserinnerungen aus der elterlichen Küche. Am liebsten zusammen mit Spiegelei oder Kräuterquark -  mehr brauchte (und braucht) es nicht, um mich glücklich zu machen.
Was die Zubereitung angeht, hat da wohl jeder seine eigene Technik, die einen schwören auf rohe Kartoffeln, die anderen auf Gekochte. Manch einer mag sie mit Speck und / oder Zwiebeln, manch einer pur.
Auch die Vorlieben bei den Gewürzen gehen auseinander Salz, Pfeffer und Muskat, oder Paprikapulver?  Oder gar „Bratkartoffelgewürz“?
Bei mir gibt’s Bratkartoffeln oft aus übrig gebliebenen (am besten festkochenden) Salz-/ oder Pellkartoffeln vom Vortag -  die sind dann logischerweise schon gekocht. In etwas Butterschmalz
(da schwöre ich drauf -  alternativ geht aber auch Öl mit einem Stich Butter für den Geschmack) bei hoher (!) Temperatur goldbraun angebraten. 

Am besten eignet sich (finde ich) eine schmiedeeiserne Pfanne, eine andere tuts aber auch. Wichtig ist hier - beim Fett nicht geizen -  sonst bappt alles an (:
Wenn sich aber keine gekochten Kartoffeln im Haus finden lassen -soll ja vorkommen -  dann mache ich meine Bratkartoffeln trotzdem nicht aus rohen Kartoffeln. Hab´s ausprobiert -  war mir irgendwie suspekt (:
Die besten Ergebnisse erziele ich dann, wenn ich die Kartoffeln  in mundgerechte Würfel schneide, diese etwa 10 Minuten (statt der üblichen 20) vorkoche, sodass sie halb durch sind.
Wenn ihr Zeit habt, lasst sie abkühlen, dann nehmen sie (angeblich) weniger Fett auf.
Dann wie gehabt in ausreichend Butterschmalz kross anbraten. Nicht zu oft wenden -  sie sollen ja bräunen – also geduldig sein!  Wenn sie Farbe genommen haben, also erst kurz vor Ende der Garzeit, gebe ich oft noch eine gehackte Zwiebel und manchmal auch etwas gewürfelten Speck dazu.
An Gewürzen gehört neben Salz und Pfeffer unbedingt Muskat an die Bratkartoffeln. Manchmal gebe ich auch noch etwas Schnittlauch, Majoran oder Petersilie dran.



Bei meiner Mama schmecken sie übrigens ganz anders als bei meinem Papa, obwohl sie behaupten alles genau gleich zu machen (: Verrückt, oder?
So, und jetzt Ihr, was sind Eure geheimen
Bratkartoffeltipps / -Vorlieben/-Beilagen/-
erinnerungen?

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