18 April 2013

Vegane Schoko - Bananen - Brownies




Meine Best Brownies Ever kennt ihr ja bereits. Nach wie vor konnte mich kein anderes Rezept so überzeugen, die Suche nach dem perfekten, klassischen Brownie ist für mich somit definitiv beendet. Dennoch probiere ich natürlich immer noch gerne Rezepte für ausgefallenere / andersartige Varianten aus. So auch hier.





Dass ich nun mal vegane Brownies gebacken habe, hat verschiedene Gründe.

Ich habe Euch ja hier schon mal erzählt, dass ich mich in der letzten Zeit ein wenig mit veganer Ernährung auseinandergesetzt habe. Richtiger ist aber, dass ich mich eher generell mit meiner Ernährung beschäftigt habe und der Konsum tierischer Produkte ist ein Teilbereich davon. Wenn man so viel kocht und backt wie ich, dann denkt man automatisch auch über seine Essgewohnheiten nach. 

Ja, wir wissen alle, dass das, was in unserer Gesellschaft mit Tieren, Nahrungsmitteln und letztendlich mit unserer Gesundheit geschieht, irgendwie nicht ganz richtig sein kann. Besonders die aktuellen Lebensmittelskandale erinnern einen mal wieder daran.

Aber wie soll man sich denn jetzt verhalten? Müssen wir nun alle Veganer werden? 

Das Wichtigste ist wohl, zunächst einfach mal bewusster zu essen. Nicht nur kaufen und essen, sondern einfach mal nachdenken, kaufen, essen. Ernährung soll aber bitte immer noch Spaß machen – Verzicht ist meistens kein Spaß. Einen ganz tollen Artikel zu dem Thema, der mir quasi aus der Seele spricht, hat Anke Gröner vor ein paar Tagen hier veröffentlicht.  Solltet Ihr unbedingt mal lesen.

Ich möchte hier auch gar keine Grundsatzdiskussion anfangen, sondern nur darlegen, zu welchem „Modell“ ich im Bezug auf Tiere als Nahrungsmittel derzeit gelangt bin:

- So wenig Fleisch wie möglich
- Einschränkung von tierischen Produkten wann immer es geht

Beides erfolgt bis zu dem Punkt, an dem ich mir selbst eingeschränkt vorkomme. Hier passt auch das Sprichwort „So viel wie nötig, so wenig wie möglich“.

Was heißt das genau? Fleisch kommt nicht selbstverständlich jeden Tag auf den Tisch, sondern höchstens 1-2 Mal pro Woche – manchmal gar nicht. Auf Käse z.B. kann ich gar nicht verzichten, versuche aber die Mengen ein wenig einzuschränken, wo ich es nicht vermisse. 

Ich verzichte generell also nicht auf tierische Produkte  - die Konsequenzen sind mir bewusst - damit muss ich leben. Ok. Wenn ein Gericht mir aber ohne tierische Zusätze auch prima schmeckt, dann würde ich letzte Variante vorziehen. 



Mit diesen Gedanken im Hinterkopf habe ich ein paar vegane Schoko-Bananen-Brownies gebacken um zu testen, ob diese wohl meinen Brownie-Hunger stillen könnten. Dass es gerade vorgestern dazu kam, lag an 2 schwarz gewordenen Bananen, die trostlos vor sich hin vegetierten. Dieses Rezept ist eine gute Verwendung dafür!

Was cool ist, man kann im Prinzip eine beliebige Menge backen, je nachdem, wie viele Bananen man eben übrig hat. Wenn Eier mit im Spiel sind, wird das runterrechnen manchmal zum Problem – hier natürlich nicht. Ich habe eine kleine Menge (für ca. 8 Brownies) in einer 22cm Kastenform gebacken. Bei einer 30 cm Kastenform  würde ich nochmal die Hälfte aller Zutaten addieren.

2 überreife Bananen (Bei mir hatte jede 100 Gramm)
2 El Sonnenblumenöl
3 El Brauner Zucker
65 g Mehl
1/2 Tl Backpulver
½ Tl Zimt
1 guter El Backkakao
50 g vegane Schokolade in Stückchen

Den Ofen auf 220 °C vorheizen. Die Banane zermatschen (ok – pürieren) und mit Öl und Zucker verrühren. Die übrigen Zutaten unterrühren und den Teig in eine gefettete 22-er Kastenform geben.
Ca. 30 Minuten backen. Vorsichtig aus der Form stürzen, auskühlen lassen und in 8 Brownies schneiden.




Die Brownies schmecken saftig und schokoladig...und eben auch bananig - muss man mögen. Wie Ihr auf den Fotos schon seht, sind sie schön feucht geworden. Wie klassische Brownies schmecken sie nicht, da der Bananengeschmack eben schon durchkommt.

Ich fand die Brownies lecker und würde sie wieder backen. Auch werde ich wohl noch eine klassische, vegane Brownie-Version ohne Banane ausprobieren. Diese hier lassen sich wegen dem Bananengeschmack sonst etwas schwer mit dem Klassiker vergleichen. 


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