01 Juli 2013

Hello Food Friend #4 mit Liv von Thank you for eating

Es geht in eine neue Runde Hello Food Friend und ich habe mal wieder ein interessantes Interview von einer wundervollen Bloggerin für Euch!

Liv bloggt ein klein wenig länger als ich und ich habe Ihren Blog von Anfang an mit Begeisterung verfolgt! Sie ist wahnsinnig liebenswürdig und sehr inspirierend. Ihr müsst unbedingt reinschauen, Ihr werdet Ihren Blog einfach lieben, versprochen!


Liebe Liv,

was erwartet deine LeserInnen auf Thank You for Eating? Was gibt es außer tollen Rezepten sonst noch zu entdecken?

Ich glaube, mittlerweile ist Thank You For Eating ein großer Mix aus all den Dingen geworden, die mein Leben bereichern. Natürlich steht das Kochen, Backen und Genießen immer noch an allererster Stelle, aber genauso gerne blogge ich über meine (kleinen) Reisen oder besondere Orte, die ich besucht habe. Ein ganz kleiner Teil an DIY (den ich hoffentlich in Zukunft weiter ausbauen kann – ich habe zum Beispiel gerade mit dem Stricken angefangen!) ist auch zu finden – also wirklich ein kunterbuntes Potpourri an schönen Dingen!




Welchen Stellenwert nimmt das Bloggen in deinem Alltag ein? Was ist mit Blog anders, als ohne?

Wow, das ist eine gute Frage. Ich glaube, dass Bloggen ist neben meinem Studium gerade der größte und festeste Bestandteil meines Lebens. Natürlich kommt man oftmals nicht jeden Tag dazu, einen Post zu veröffentlichen, aber daneben gibt es ja auch noch die Facebookseite, auf der man all die Dinge postet, liked und teilt, für die auf dem eigentlichen Blog kein Platz ist. 

Ich denke, das Leben mit einem Blog könnte man im weiten Sinne mit einem Haustier oder einem Baby vergleichen. Ich suche immer nach Dingen, mit denen ich meinen Blog füttern kann und mache mir dabei natürlich Gedanken, was den Lesern gefallen könnte. Wenn ich zum Beispiel ein neues Restaurant oder Café ausprobiere, bin ich in Gedanken schon bei einem neuen Post.

Meine Freunde sind (dank der vielen Kuchenstücke) meinem Hobby und Blog gegenüber zum Glück positiv eingestellt, allerdings kann ich mir vorstellen, dass es sie auch manchmal etwas nervt, wenn ich „STOP!“ rufe um noch schnell ein Bild ihres bestellten Essens (oder auch zwei oder drei) zu machen, bevor sie endlich reinhauen können!



Für deine Leser drehst du manchmal sogar kleine Videos! Wie bist du auf die Idee gekommen und werden wir in Zukunft noch mehr davon sehen?

Ich glaube, ich bin eine kleine Rampensau. Irgendwann hat mir das Schreiben / Bloggen als solches nicht mehr ausgereicht – ich wollte mehr! Ich liebe es, Menschen zu unterhalten und ihnen etwas zu erzählen (was bei Videos besonders gut geht, denn da rede nur ich allein ;)

Mein kleiner großer Traum war ein eigenes Kochvideo (welches ich ja schon abhaken konnte) – allerdings würde ich so gerne viel öfters Videos drehen. Aber mal ehrlich: hast du / habt ihr mal ein Video bei Youtube hochgeladen? Alles, was länger als 3 Minuten in einer guten Qualität online gehen soll, raubt einem echt den letzten Nerv – für mein letztes Video habe ich geschlagene 3 Stunden zum Uploaden gebraucht.


Ich hoffe aber auf jeden Fall, dass ich in Zukunft die Zeit & Helfer finde, weitere und bessere Videos zu drehen. Auf jeden Fall noch einmal ein Kochvideo, das würde mir richtig Spaß machen – und den Zuschauern hoffentlich auch!


Beschreib doch mal deinen Kochstil! Was magst du besonders gerne und was würde vermutlich nie in deinem Kochtopf und auf deinem Blog landen?


Am allerliebsten habe ich die asiatische und italienische Küche, weswegen auch die meisten meiner Rezepte und auch mein eigentlicher Kochstil sehr in diese Richtung gehen. Auch die englische und (süd)amerikanische Küche finde ich sehr interessant – auch wenn ich bis jetzt noch nicht die Möglichkeit hatte, sie authentisch zu probieren. Am wenigsten kann ich (leider) mit der deutschen Hausmannskost etwas anfangen. Ich weiß, dass ich als Kind ein riesiger Fan von Königsbergern Klopse war, aber selbst würde ich sie wahrscheinlich nie kochen. Auch Dinge wie Flecke oder Haxe sind nicht gerade das, was mir ein Glitzern in die Augen treibt ;)

Zu einem guten Stück Wild mit Klößen und Rotkraut würde ich aber nie nein sagen – und zu Omas Kartoffelsalat auch nicht!



Hast du Tipps für alle, die darüber nachdenken, selbst mit dem Bloggen anzufangen?


Oben habe ich ja schon mal erwähnt, dass ein Blog wie ein Haustier ist – und ich denke, deswegen gelten hier auch die gleichen Regeln und Tipps. Wenn man einen Food-Blog starten möchte und damit so viele (am Thema interessierte) Leser wie möglich ansprechen will, sollte man folgendes beachten:
Ein Blog macht viel Arbeit! Ihr müsst ansprechende Posts erstellen, Bilder schießen (besonders im Winter eine Qual), davor kommt natürlich die ganze Arbeit mit dem Rezepte suchen, einkaufen, kochen, anrichten etc etc. Das nimmt einen großen Teil der Freizeit ein!

Ein Blog macht Dreck! Ja, es wird denke ich immer Leute geben, die auch mal etwas an eurem Blog zu meckern haben. Ihr agiert in der Öffentlichkeit, also solltet ihr auch für Kritik offen sein!
Ein Blog braucht Zuwendung! Glaubt mir, die Leser werden merken, wenn ihr auch nur einmal halbherzig etwas postet – und euch dafür zu Kreuze kriechen lassen! Nichts ist unschöner, als ein paar dahingeklatschte, lieblose Posts, die niemandem einen Mehrwert bieten sondern einfach nur da sind ‚damit etwas da ist‘.

Für alle, die jetzt noch nicht vollkommen entmutigt sind, der letzte Tipp:

Ein Blog macht unendlich viel Freude! Es gibt fast nichts schöneres, als sein Hobby mit anderen Menschen zu teilen. Ihr werdet viele tolle neue Leute durch das Bloggen kennenlernen –weit über die ganze Welt verstreut. Euch werden ganz neue Dinge begegnen (bei mir waren es zB Bentos) von denen ihr vorher noch nie etwas gehört habt – die euch jetzt aber nicht mehr los lassen. 
Und am allerschönsten: Sobald der erste Kommentar auf eurem Blog eingegangen ist, sobald ihr den ersten Leser oder den ersten Daumen nach oben gewinnen konntet, werdet ihr merken, dass es das Richtige ist, was ihr da tut!


Verrätst du mir ein Rezept, das ich unbedingt ausprobieren muss?


Den größten Zuspruch hat in letzter Zeit mein Blitzrezept für super leckeres Blaubeereis bekommen – weswegen ich es sehr sehr gerne mit dir teilen möchte J
Gerade in der Schokoschale ist es ein kleiner großer Hingucker!


Blueberry Ice Cream

Was du brauchst:

für 4 hungrige Mäuler

  • 500 g gefrorene Blaubeeren (oder deine Lieblingsbeeren!)
  • 250 g Sahne
  • 4 EL Honig
  • 2 Stängel Minze + etwas zur Deko
für die Schokocups:
  • 4 Luftballons
  • 200 g Schokolade


Wie du es machst:

1 Hack zuerst die Minzblätter klein. Gib dann alle Zutaten in ein hohes Gefäß und pürier sie mit dem Stabmixer kurz durch. Alles sollte sich zu einer cremigen Masse vermischen - wenn sie dir zu flüssig ist, stell sie einfach noch mal kurz ins Gefrierfach!

2 Für die Schokocups bläst du die Ballons auf die gewünschte Größe auf. 
Lass dann die Schokolade schmelzen und tauch deine Ballons bis zur Hälfte hinein - dreh sie ein wenig hin und her, damit sich die Schokolade gut verteilt und lass sie dann auf Backpapier aushärten.
Wenn sie getrocknet sind, schneidest du mit der Schere am Knoten ein kleines Loch, durch welches die Luft entweichen kann - und trennst dann den Ballon vom Schokocup.


3 Richte die Blueberry Ice Cream im Schokocup an und garnier alles mit einigen Minzblättern!

Lasst es euch schmecken ♥


Vielen lieben Dank liebe Ann-Katrin für dies nette Interview!
Und an alle deine Leser: hinter Penne im Topf steckt eine zuckersüße Person – ihr seid genau richtig hier und solltet noch ein wenig länger bleiben! 

Hach liebe Liv, wie gerne ich dein Interview gelesen habe! Ich freue mich riesig über jeden neuen Post von Dir, du Tolle! :)


***

Damit ihr leicht zu den vorherigen Teilen von Hello Food Friend gelangt, liste ich sie hier nochmal auf. Noch ist es keine richtige Liste...aber das wird sich bald ändern :)

Hello Food Friend #1: Ela von Transglobal Pan Party

Hello Food Friend #2: Christina von Essen is fertich!
Hello Food Friend #3: Froilein Pink von Zauberhaftes Küchenvergnügen



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