Viel zu gerne frage ich meinen Lieblings-BloggerInnen ein Loch in den Bauch. Deswegen startet heute auch wieder eine neue Runde meiner kleinen Aktion Hello Food Friend. Diesmal habe ich Sabrina von Starlights in the Kitchen interviewt. Ein tolles und spannendes Interview, das ich Euch nicht vorenthalten möchte! Wer Ihren Blog noch nicht kennt, sollte unbedingt einmal dort vorbeischauen. Wer Ihn schon kennt, ebenso - es gibt immer etwas Neues zu entdecken ;)
Dein Blog ist ja kein reiner Food-Blog. Was erwartet deine Leser auf Starlights in the Kitchen?
Hauptsächlich geht es in „Starlights in the
Kitchen“ ums Essen. Frühstücksrezepte, Gebackenes, Mittagessen, frische Salate
… das alles finden Besucher auf meinem Blog. Essen ist für mich total wichtig. Es
bringt Menschen zusammen, macht glücklich und ist etwas sehr Sinnliches. Ich
möchte meine Leser dazu inspirieren, Neues in der Küche auszuprobieren. Aber
ich schreibe auch über meine bevorstehende Hochzeit. Gerade ist es etwas
stressig mit den Vorbereitungen und Bastelarbeiten. In Zukunft wird es daher
wohl etwas mehr zum Thema DIY geben, aber die Rezepte kommen trotzdem nicht zu
kurz – versprochen.
Du bezeichnest dich selbst als Planungsfreak. Gilt das auch in der
Küche? Schreibst du z.B. Essenspläne oder kochst/backst du auch spontan?
Das ist eine sehr witzige Frage auf die ich
nur mit folgendem Antworten kann: ich bin in jeder
Lebenslage ein Planungsfreak - so auch in der Küche. Ich entwerfe meistens am
Sonntag einen groben Plan für die Woche. Ich überlege mir dann, welche Speisen
ich mal ausprobieren könnte (vor allem saisonalbedingt bei Obst und Gemüse)
oder was wir schon länger nicht auf dem Tisch hatten und unbedingt nachgekocht
werden muss. Ich lasse mich aber auch gerne von anderen Blogs inspirieren und
schreibe mir dann eine Einkaufsliste sowie einen groben Plan, wann ich was
zubereiten werde. Dieser wird natürlich nicht strengstens auf den Tag genau
eingehalten. Spontan wird eher selten gekocht und gebacken, kommt aber wenn,
dann am Wochenende hin und wieder vor.
Ein Blick auf deine Rezepte verrät, dass du gerne frühstückst, richtig?
;) Worauf legst du in Sachen Ernährung sonst noch wert?
Oh ja, ich bin eine richtige
Frühstücksliebhaberin! Für mich ist das wirklich die wichtigste Mahlzeit am Tag
und wenn ich diese auslasse, so muss sich jeder der mir begegnet vor meinen
Launen in Acht nehmen. *lach* Ich mag vor allem vielseitige Variation am
Frühstückstisch und versuche neue Dinge - abseits vom typischen Marmeladebrot -
auszuprobieren. Bei Ernährung ist mir Abwechslung überhaupt sehr wichtig. Für
mich muss jede Mahlzeit ausgewogen, vitaminreich und gesund sein. Natürlich
wird geschlemmt und auch mal Fettiges gegessen, aber eben im Rahmen. Ich würde
niemanden dazu raten, wie besessen Kohlenhydrate zu zählen oder strengstens auf
Low-Carb zu achten. Das habe ich bereits mehrmals versucht und es funktioniert
einfach nicht. Kohlenhydrate sind nicht der Teufel. Glaubt mir! Ein Stück Brot,
eine kleine Portion Nudeln oder Reis gehören auch gegessen. Ich versuche auf
meinem Blog gesunde Alternativen zu Zucker und Co. anzubieten, bspw. ersetzt durch
Bananen oder Agavendicksaft. Dennoch bin ich eine echte Naschkatze und muss
zugeben: Schokolade kann und will ich einfach nicht widerstehen.
Dein Blog ist nun ein halbes Jahr alt. Hat er dein Leben in irgendeiner
Form verändert ?
Würdest du das meinen Verlobten fragen, würde
er wie wild mit dem Kopf nicken. Früher habe ich einfach etwas gekocht und das
gegessen. Jetzt wird gekocht, angerichtet, fotografiert und dann erst gegessen.
Manchmal kann das für meine Freunde ziemlich nervig sein, aber mittlerweile
haben sie es akzeptiert. Ich werde auch oft im Bekanntenkreis auf meinen Blog
angesprochen und bin dann immer wieder für ein Gespräch rund ums Essen und
bloggen zu haben. Es macht einfach irre viel Spaß. Man lernt viele nette Leute
kennen, erfährt Neuigkeiten aus dem kulinarischen Bereich, wird selbst
inspiriert, darf andere inspirieren und kann sich wunderbar austauschen. Das
Bloggen wird mir bestimmt noch lange Zeit Spaß machen.
Was sind deine schönsten (Kindheits-)erinnerungen im Zusammenhang mit
Essen?
Ich komme aus einer Familie von Köchinnen.
Meine Oma hatte ein Gasthaus, in dem meine Mutter jahrelang gearbeitet hat. Sie
ist gelernte und passionierte Köchin. Ich bin deshalb schon von
Kindheitsschuhen an mit Essen aufgewachsen. Die gute österreichische
Hausmannskost gab es aber immer nur bei meinen Großeltern und zu Hause kamen
schon in meiner Kindheit eher „ausgefallene“ Dinge auf den Mittagstisch. Meine
schönsten Kindheitserinnerungen sind jene, bei denen ich gemeinsam mit meiner
Mama in der Küche gestanden bin und tollpatschig im Kochtopf herumgerührt habe
oder dass meine Tante mir jedes Mal beim Kuchenbacken etwas mehr Kuchenteig in
der Schüssel übrig gelassen hat, damit ich diesen auslecken konnte (ich liebe
rohen Kuchenteig heute immer noch, schmeckt einfach fabelhaft *lach*).
Verrätst du mir ein Rezept, das ich unbedingt ausprobieren muss?
Gerne doch! Da ich ja wie
schon erwähnt Frühstück für mich besonders wichtig ist, dachte ich bei dieser
Frage sofort an Müslikekse. Diese sind superleicht zuzubereiten und schmecken
einfach fantastisch. Die musst du unbedingt ausprobieren. Die Kekse eignen sich
auch super als Snack zwischendurch in der Arbeit, während der Pausen in der
Schule oder fürs Picknicken. Das Rezept findest du hier.
Zutaten:
2 große, reife Bananen (zermatscht)
1 cup grobe Haferflocken
5 EL gemahlene Haselnüsse oder Mandeln
2 EL Kokosraspeln
1 Handvoll Kokosflocken (grob)
2 EL Agavendicksaft
Mandeblättchen nach Belieben
Zubereitung:
Die Bananen in einer Schüssel mit einer Gabel zermatschen und 1 cup
grobe Haferflocken, sowie 5 EL gemahlene Haselnüsse oder Mandeln und 2 EL
Kokosraspeln zufügen. Alles gut vermischen. Anschließend eine Handvoll grobe
Kokosflocken und Mandeblättchen (Menge je nach Wahl) ebenfalls unter die Masse
rühren. Alles mit 2 EL Agavendicksaft (erhältlich im Bioladen oder Reformhaus)
süßen und fertig ist der "Teig" für die Müslikekse. Die Müslikekse
mit einem Esslöffel auf einem Backblech (inkl. Backpapier) verteilen und dann
bei 180°C (Ober- und Unterhitze) für 15 Minuten backen.
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Liebe Sabrina, ein ganz großes Dankeschön für deine Offenheit. Es hat mir großen Spaß gemacht, dein Interview zu lesen und ich wette, meinen Lesern wird es auch so gegangen sein :-) Mach bitte weiter so!
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