Heute kommt ein Geständnis: Ich bin ein Listen- und Planungs-Freak (Dabei wäre ich so gerne spontan - hachja). Ohne meinen dicken (und immer vollen) Terminplaner verlasse ich erst gar nicht das Haus. So organisiere ich alle Bereiche meines Alltags: Unikram, Freizeitaktivitäten inkl. Essen und natürlich Bloggen. Ich muss für meine Glückseligkeit einfach zu jeder Tageszeit einen genauen Überblick über alles haben, was erledigt werden muss. Außerdem schüttet mein Körper jedes Mal sowas wie Glückshormone aus, wenn ich mal wieder einen Punkt auf der Liste als "erfolgreich durchgeführt" abhaken kann.
Ich werde ganz oft gefragt, woher ich die Zeit nehme, so viel für den Blog zu kochen. Zunächst, ich koche nichts einfach nur für den Blog. Ich koche für mich - weil ich essen muss :) Ihr seht hier also nur das, was ich ohnehin kochen würde. Ständig neue Rezepte ausprobieren würde ich sowieso - und habe ich auch vor Blogzeiten schon. Es gibt für mich keine ödere Vorstellung, als ständig das gleiche zu essen. Dafür gibt es einfach sooooo viel zu entdecken. Der Schlüssel dazu, viel zu schaffen, liegt meiner Meinung nach allein in einer halbwegs guten Organisation - und natürlich der riiiiiiiiesigen Leidenschaft zu dem, was man tut. Die gibt natürlich erst die Motivation.
Gerade jetzt im Examen ist meine Zeit leider extrem begrenzt und wenn ich mir jeden Tag von neu überlegen würde, was ich essen oder bloggen könnte, hätte ich vermutlich keine Zeit mehr für andere Dinge. Also setze ich mich jeden Sonntag Abend hin und über lege mir, welche neuen Rezepte ich in der kommenden Woche ausprobieren will / worüber ich bloggen möchte. Dieser Überblick erleichtert das Einkaufen und auch die Verwertung von Resten. Die Woche über denke ich dann nicht mehr darüber nach, sondern koche und genieße nur noch die Leckereien, die ich mir Sonntags überlegt hatte. Joa, so läuft das bei mir - grob gesagt ;)
Jetzt habe ich so viel von Plänen erzählt, nur um zu sagen, dass ich natürlich auch manchmal spontan davon abweiche. Und zwar mache ich das dann, wenn mein Körper am besagten Tag einfach GAR keine Lust auf das hat, was ich mir so vorgenommen hatte.
Neulich hatte ich zum Beispiel unbändigen Heißhunger auf Paprika - warum auch immer. Also hab ich meinen Plan über den Haufen geworfen (der da hieß: Pesto Kartoffelgratin, just so you know) und Paprika gekauft. Das folgende Gericht und ein wenig Baguette - Yummie!
Wie haltet Ihr das denn so? Gibt es bei Euch eine Planung in Sachen Essen? Oder Bloggen?
Ihr braucht:
3 Paprikaschoten, rot, gelb, grün
Olivenöl
1 kleine Zehe Knoblauch, gepresst
Salz, Pfeffer, Zucker
Die Paprika waschen, vierteln und entkernen, mit der Schnittfläche nach unten auf ein Backblech legen und auf der Obersten Schiene bei 250° grillen. Die Paprika ist fertig, wenn die Haut Blasen wirft und schwarz ist - das dauert vielleicht 15-30 Minuten je nach Ofen.
Die noch heiße Paprika in einen Gefrierbeutel geben und dort erkalten lassen. Danach lässt sich die Haut leicht ablösen.
In Streifen schneiden und in eine Schüssel geben. Einen kleinen Schuss Öl hinzugeben. Mit Knoblauch, Salz, Pfeffer und Zucker abschmecken.
Das Ganze nun für ein paar Stunden durchziehen zu lassen.
Hier hatte ich Euch schon mal eine Variante mit Fetakäse gezeigt, die auch superlecker ist :)