22 August 2013

Hello Food Friend #6 mit Ramona von Frl. Moonstruck kocht!

Es wird mal wieder höchste Zeit, dass ich Euch eine tolle Bloggerin vorstelle! Diesmal war Ramona von Frl. Moonstruck kocht! so nett, für eine weitere Ausgabe von Hello Food Friend Rede und Antwort zu stehen. Aber lest doch einfach selbst :)

Ps.: Bei Frl. Moonstruck hat mich ebenfalls interviewt! Zu meinen Antworten einfach hier entlang :)




Was erwartet deine  Leser auf Frl. Moonstruck kocht! und wie bist du eigentlich auf den Namen gekommen?

Auf meinem Blog dreht sich alles um den Genuss. In erster Linie bedeutet das, dass man bei mir einen Haufen Rezepte findet. Essen verbindet die Menschen, das war wohl schon immer so. Und mit einem guten Essen kann so manches wieder in Ordnung gebracht werden. Daher möchte ich mit jedem, den es interessiert, meine Leidenschaft für's Kochen und Essen teilen.




Die Erklärung zum Blognamen ist eigentlich eher banal und unspektakulär. Ich verwende "Moonstruck" einfach schon recht lange im Internet als Nickname. Früher gab es mal eine Zeit, da waren Namensalliterationen total angesagt. Im Freundeskreis werde ich hauptsächlich Mona genannt und so ist "Mona Moonstruck" enstanden. Und bei der Suche nach einem Blognamen ist "Moonstruck" einfach hängengeblieben. Ein kleines Fünkchen Wahrheit steckt da ja auch drin: Alles was mit dem Himmel zu tun hat fasziniert mich einfach. Das heißt jetzt nicht, dass ich was von Astronomie verstehe, aber man kann ja auch einfach mal was schön finden, oder? ;-)


Du schreibst, dass du am liebsten ständig neuen Küchenkram kaufst. Welche Käufe hast du nicht bereut, welche vielleicht schon? Was steht noch auf deiner Wunschliste?

Ohja, ein Glück, dass meine bessere Hälfte so geduldig ist. Die meisten anderen würden vermutlich nicht so viel Zeit mit mir in den Küchenabteilungen verbringen. Auf keinen Fall bereut habe den Kauf meiner Küchenmaschine von Russel Hobbs, sie ist nicht nur super hübsch, sondern auch wirklich oft im Einsatz. Da der Mixer, der dazugehört, allerdings in seiner Leistung schon recht abgebaut hat und z.B. keine soo samtigen Smoothies mehr schafft, habe ich mir noch zusätlich einen neuen Mixer von WMF (mit extra Smoothie-Funktion!) gekauft. Auch dieser Kauf hat sich gelohnt. Und meinen Pürierstab 'liebe' ich ja sowieso, genauso wie mein wunderschönes Besteck. Ich glaube, die Liste könnte ich noch  so weiterführen.  Aber bei den Fehlkäufen muss ich jetzt wirklich überlegen. Jedes einzelne Geschirr-, Deko- oder Elektroteil mag ich eigentlich ganz gern. Ich gehe gerade gedanklich meine Schränke und Schubladen durch, aber mir mag einfach nichts einfallen. Mein kleiner Foodprocessor ist wohl am wenigsten im Einsatz, seit ich ihn habe, aber dennoch bin ich froh in zu haben. Eine Wunschliste in dem Sinne gibt es nicht. Ich sehe einfach oft spontan oder wenn ich unterwegs bin Dinge, für dich dann ganz plötzlich Verwendung habe und deswegen ganz dringend brauche. :-D Aber auf jeden Fall habe ich eine Liste mit Kochbüchern, die ich noch gerne hätte.  Oh, und eine Küche mit einem Gasherd wäre auch toll.


Du bist Vegetarierin. Wie würdest du deinen Koch-/Back-Ess-Stil beschreiben? Was ist Dir wichtig- was nicht so?

Ich befürchte fast einen richtigen Ess-Stil habe ich (noch?) nicht entwickelt, da ich vor knapp 2,5 Jahren erst meine Ernährung erneut umgestellt habe. Vegetarierin bin ich aber schon seit bestimmt sieben oder acht Jahren. Ich denke, meine Koch- und Backabenteuer sind einfach eine gute Mischung, von allem ein bisschen.  Wichtig ist mir dabei aber eine einigermaßen gesunde und abwechslungsreiche Ernährung.  Manchmal darf es einfach und bodenständig sein, manchmal auch experimentell und aufwendig. Im Gegensatz zu früher ist mir der Preis von Lebensmitteln unwichtiger geworden. Ich kalkuliere zwar immer noch, aber denke inwzischen einfach weniger darüber nach. Was mir eigentlich  wichtiger sein sollte, worauf ich aber noch zu wenig achte, ist die Saison- und Regionalität. Ich versuche es schon, aber -und da bin ich ganz ehrlich- ich mag es einfach die Vielfalt und Auswahl, hauptsächlich eben bei Obst und Gemüse, zu haben. Und so manche exotische Frucht ist einfach zu gut, um sie links liegen zu lassen. ;-)


Du führst gerade ein tolles Projekt mit dem Titel „Täglich vegetarisch“ durch. Was hat es damit auf sich?

In meinem letzten Urlaub kaufte ich mir das Kochbuch "Täglich vegetarisch" von Hugh Fearnley-Whittingstall. Noch beim ersten genauen Durchblättern am Abend wäre ich am liebsten sofort in unsere schnucklige Ferienwohnungsküche gestürmt und hätte einiges ausprobiert. Es ist wirklich ein wundbares Buch, bei dem mich die Großzahl der Rezepte sofort angesprochen hat. Und bei den meisten anderen dachte ich zumindest "Wäre mal einen Versuch wert." Leider ist es einfach so, dass ich es bisher noch nie geschafft habe, wirklich ALLE Rezepte, die auf meiner Nachkochliste stehen auch wirklich auszuprobieren. Dafür gibt es einfach zu viele Inspirationsquellen, so dass die Liste immer länger wird. Bei diesem Kochbuch wollte ich es aber anders machen, weil es mich einfach sofort gefesselt hatte. Deswegen habe ich das Projekt "Täglich vegetarisch" ins Leben gerufen - ich werde das Buch durchkochen. Das erste Rezept aus jedem Kapitel habe ich dabei schon geschafft und ich bin immer noch voller Elan dabei. Meine Interprationen der Rezepte findet man hier.


Warum sollte man (Food-)Blogs lesen? Was macht für dich einen guten (Food-)-Blog aus?

Blogs sind wunderbar, um sich Ideen zu holen und inspirieren zu lassen. Ich mag es total gern, von einem Blog zum nächsten, auch noch mir unbekannten, Blogs zu klicken und dort zu stöbern. Mich gewinnt ein Blog als Leser, wenn schon der erste Eindruck passt. Das bedeutet im Vordergrund, dass das Design stimmig sein sollte, allerdings meine ich nicht, dass jeder ein professionelles Blogsytling aufweisen muss. Es sollte einfach "gepflegt" aussehen, so dass man merkt, dass der Person dahinter auch etwas an dem Blog liegt. Als nächstes spielen natürlich die Inhalte, Darstellungen und der Gesamteindruck eine Rolle. Auch hier gilt wieder: nichts muss perfekt sein! Im Gegenteil, wenn ein Blog sich durch seine persönliche Note von anderen abhebt, ist das viel toller, als wenn er zwar insgesamt top ist, aber es davon noch drei ähnliche gibt. Generell sollte man einfach merken, dass der Blogger, das was er tut, gerne tut! Ein bisschen hineingestecktes Herzblut macht Blogs zu etwas wunderbaren.

Verrätst du mir ein Rezept, das ich unbedingt ausprobieren muss?


Dürfen es auch zwei sein, die du unbedingt kombinieren solltest? Und zwar empfehle ich dir, falls du es noch nicht ausprobiert hast, Sauerteig selbst zu machen, aus dem Anstellgut dann Frühstückssemmeln zu backen und am besten mit selbstgemachter Marmelade und/oder einer guten Käse zu genießen.  Mhmm....

Sauerteig selber ansetzen


Zutaten für ca. 500g Sauerteig


250g Roggenmehl

400ml warmes Wasser

Zubereitung

100g Mehl mit 200ml Wasser in einem Glas oder einer Schüssel verrühren. Verschließen/abdecken und 24 Stunden bei Raumtemperatur (zu kühl sollte es nicht sein) ruhen lassen. Am nächsten Tag werden dann 50g Mehl und 75ml Wasser dazugegeben und untergerührt. Diesen Vorgang wiederholt ihr an drei weiteren Tagen. Die erste Mischung wird also insgesamt vier mal 'gefüttert'. Nach dem letzten Füttern darf der Sauerteig dann nocheinmal 24 Stunden ruhen und kann dann nach Belieben weiterverarbeitet werden. Übrigen Teig füllt ihr in ein verschließbares Glas um und lagert ihn im Kühlschrank, so habt ihr für das nächste Brot gleich den Ansatz parat.
Daraus backst du dann ein herrliches Brot und aus dem Anstellgut dann eben diese Semmeln 

Zutaten für 8 Stück

200g Dinkelmehl Type 1050

200g Weizenmehl Type 550

2Tl Anstellgut vom Roggensauerteig

1Tl Salz
80g Roggenschrot
3g Frischhefe
310g Wasser
Sesam/Mohn/Sonnenblumenkerne

Zubereitung
Die beiden Mehle, Schrot und Salz mischen. Hefe zerkrümeln und mit Wasser und Anstellgut dazugeben. Mit den Knethaken kräftig zu einem geschmeidigen Teig verkneten. Zu einer Kugel formen und für eine Stunde abgedeckt ruhen lassen. Dabei alle 20 Minuten falten. Dann darf der Teig abgedeckt über Nacht in den Kühlschrank. Am nächsten Morgen formt ihr daraus acht Brötchen mit beliebiger Form, taucht die Oberseite in die gewünschten Samen/Körner. Den Ofen auf 230°C aufheizen und die Brötchen im unteren Drittel bei Ober-/Unterhitze 20 Minuten mit Dampf backen.

Etwas auskühlen lassen und genießen.

***
Damit ihr ganz bequem zu allen Interviews von Hello Food Friend gelangt, sind sie hier aufgelistet:

Hello Food Friend #1: Ela von Transglobal Pan Party

Hello Food Friend #2Christina von Essen is fertich!

Hello Food Friend #3: Froilein Pink von Zauberhaftes Küchenvergnügen

Hello Food Friend #4: Liv von Thank You for Eating

Hello Food Friend #5: Sabrina von Starlights in the Kitchen

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