27 Oktober 2013

Lieblingskuchen im Herbst: Pumpkin Bars

Ich habe es gestern auf Facebook schon angekündigt - heute habe ich noch mal ein ganz persönliches Highlight für Euch - nämlich  meinen allerliebsten Herbst-Kuchen! Ganz im Ernst - ich backe die Pumpkin Bars jetzt bereits im 8. Jahr in Folge weil sie so unwiderstehlich gut sind. Wenn Ihr also noch irgendwo einen Kürbis rumliegen habt, wisst Ihr, was Ihr zu tun habt. ;)

Das Rezept für die Kürbis-Schnitten habe ich aus den USA mitgebracht und es gibt dazu sogar eine kleine, feine Geschichte. Ihr wisst ja, dass ich 2005/2006 für ein Jahr in den USA war. Ok jetzt wisst Ihr es jedenfalls. Ich habe das Jahr in einer großen Gastfamilie voller lieber Menschen verbracht, von denen einige obendrauf auch noch ausgezeichnete Köchinnen und Bäckerinnen waren. Viele Rezepte und die Liebe zur amerikanischen Küche habe ich mit nach Hause genommen. 

Immer, wenn in meiner  Gastfamilie irgendwas gefeiert wurde (und das war eigentlich ständig!), brachte jeder aus der Familie etwas Selbstgemachtes mit. Man muss sich also ein riesiges Buffet voll mit liebevoll zubereiteten Leckereien vorstellen. Von Norma Jean stand immer dieser Kuchen auf dem Tisch. Hätte er mal gefehlt, wäre das sofort bemerkt worden - (als erstes vermutlich von mir) - denn die Schnitten waren bei der ganzen Family überaus beliebt.

Als ich das 1. Mal gehört habe, dass da Kürbis drin ist, habe ich mich übrigens schrecklich geekelt. Ich hatte mit damals gerade 17 vorher noch NIE Kürbis gegessen und Gemüse in einem Kuchen? Das ging für mich ja mal gar nicht klar ;) .  Aber so gut wie dieser Kuchen schmeckt, habe ich den Kürbis dann doch ganz schnell lieben gelernt. Also auch ein prima Einstiegskuchen für Leute, die behaupten, sie würden keinen Kürbis mögen  - der Kuchen wird sie bestimmt umstimmen (aber nicht vorher verraten, was drin ist ;))! 

Das Rezept habe ich selbstverständlich mit nach Hause genommen und seitdem ich aus den USA zurück bin backe ich den Kuchen in jedem Herbst 1 Mal. Was den Kuchen so schön orange färbt ist natürlich das Kürbispüree, das darin enthalten ist. Was Ihr oben drauf seht, ist eine Schicht leckerstes Cream-Cheese-Frosting. 

Die Schnitten sind herrlich saftig und trotzdem fluffig und haben obendrein noch eine feine Zimtnote. Ich brauche kaum zu erwähnen, dass ich immer mindestens 2 davon schaffe. Die Kombi von Topping und Teig sind einfach der Hammer! Probiert es unbedingt aus, wenn Ihr mir nicht glaubt. 

Ich empfehle das Frischkäse-Topping auch ausdrücklich dazu (!!!), kenne aber Leute (sogar aus der eigenen Familie, hach), die den Kuchen lieber ohne Glasur genießen - auch kein Problem, macht doch alle, was Ihr wollt ;) Ohne Glasur ist er vielleicht etwas alltagstauglicher - so ein Stück Kuchen für jeden Tag eben. Die Glasur macht ihn aber zu etwas Besonderem und sie gehört meiner Ansicht nach auch definitiv dazu! Also zusammengefasst (Ich gucke ja niemanden an...PAPA) : Die Glasur gehört für mich auf den Kuchen. Basta.  ;)
Ich backe den Kuchen übrigens wie Ihr sehen könnt in einer Auflaufform. Warum, das weiß ich eigentlich auch nicht. Vermutlich, weil ich es aus den USA noch so kenne. Für ein Backblech ist die Teigmenge zu wenig, für eine 26-er Springform schätzungsweise etwas zu viel - aber das käme noch auf einen Versuch an. 

Ganz besonders hübsch sehen die Bars wie ich finde auf meinem neuen Gedeck von Bloomingville aus. Die Sachen sind ja so wahnsinnig hübsch - da würde ich mich ja am liebsten komplett mit eindecken (wenn man Food-Blogger ist, darf man ja ruhig einen Geschirr-Fimmel haben, gell?). Das Gedeck habe ich aus dem Heimelig-Design Shop*, wo Ihr neben hübschen Accessoires für Tisch & Küche auch noch viele andere tolle Einrichtungsdinge entdecken könnt.

Ein besonderer Fokus des Shops liegt auf skandinavischem Design. Kein Wunder, dass da alles so schön ist - in Schweden, Norwegen, Finnland, Island und Dänemark hat man schließlich Geschmack - das weiß man ja. Zeitlos, stilvoll und trotzdem irgendwie erfrischend anders. Ausgefallene Farben und Muster - ich hätte jedenfalls am liebsten jedes zweite Teil aus dem Shop. Ach Quatsch. JEDES TEIL!  1x zum Mitnehmen bitte. <3

Bevor Euch aber von meinem Gequatsche noch schwindelig wird, bekommt Ihr zur Stärkung nun ganz schnell das Rezept für die Pumpkin Bars. Bittesehr:

4 Eier
300 g Zucker
180 g neutrales Speiseöl
400 g Küsbispüree (Hokkaido)
270 g Mehl
2 gute Tl Zimt
1 Tl Salz
3 Tl Backpulver

Für das Frosting:

200 g Frischkäse
110 g Butter
1 Päckchen Vanillezucker
220 g gesiebter Puderzucker

Kürbispüree mit den Eiern, dem Zucker und dem Öl verquirlen. 

Die trockenen Zutaten miteinander vermischen und langsam unter die Kürbismasse rühren.  Eine rechteckige Auflaufform einfetten und die Masse hineinfüllen. Meine Auflaufform hat die Maße 23 x 33 cm.  Bei 200° bei Ober/Unterhitze ca. 30-40 Minuten lang backen. Gegebenenfalls mit einem Zahnstocher testen, ob er durchgebacken ist. 

Frischkäse, Butter, Vanillezucker und Puderzucker zu einer Glasur verrühren und auf dem abgekühlten Kuchen verstreichen. Zum Servieren in kleine Quadrate schneiden. 

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Wie das benötigte Kürbispüree hergestellt wird, habe ich hier genau erklärt!


* Kooperation:  Meine Meinung über diesen wunderbaren Shop ist davon natürlich unberührt :)

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