Einige von Euch haben es bestimmt schon gemerkt - ich habe mal wieder ein wenig was am Design getan. Ich sehe mich ja immer so schnell satt. Auch der Header sagt mir noch nicht ganz zu. Aber ihr könnt beruhigt sein - es kommen nur noch kleinere Veränderungen - der Topf wird jedenfalls bleiben. Hauptsächlich habe ich aber auch einen neuen Untertitel - habt Ihr ihn schon entdeckt? Essen ist ja schließlich auch Lifestyle, oder? :)
Was ich gestern noch bemerkt habe: Es wird verdammt früh dunkel. Ich weiß, das ist jetzt keine atemberaubende Feststellung, aber wenn man sein Essen halbwegs ansehnlich fotografieren möchte, dann ist es doch nicht ganz unwesentlich.
Gestern zum Beispiel dachte ich mir so gegen 4 "och machste mal schnell ein Risotto". Ja. Denkste. Überraschenderweise haben alle anderen Risotto-Köche dieser Welt doch Recht: Ein Risotto braucht Geduld. Und mit noch was haben sie Recht: wenn man nicht ständig dabei bleibt und brav rührt, dann pappt es an. Tja. Man kann sich eben nicht über alles hinwegsetzen.
Da stand ich also, rührte und rührte und draußen wurde es immer dunkler und dunkler. Als mein Risotto dann schließlich die richtige Konsistenz hatte, hatte die Sonne endgültig keinen Bock mehr. Los geht es also, ich eröffne feierlich die Saison der schlechten Fotobelichtung:
Naja, trotzdem kann man immerhin erahnen, was es sein soll. Und es ist auch halb so schlimm, Risotto sieht auch mit dem tollsten Licht nur aus wie Pampe - also kein großer Verlust.
Was eigentlich ja eh am meisten zählt, ist der Geschmack, und der war einfach großartig - hätte ich am liebsten alleine aus dem Topf geschaufelt gegessen. Für mich ist Riotto übrigens kein vornehmes essen. Eher ein "In ner großen Schüssel auf dem Sofa löffeln-Essen".
Für 2 Personen (Als Hauptspeise)
1 Schuss Öl + 1 El Butter
1 Zwiebel
100 ml Weißwein
250 g Risotto-Reis (oder Milchreis - ist auch rund)
ca. 1 Liter Gemüsebrühe
200 g Kürbispüree (so gehts)
50 g Parmesan
40 g Butter (eiskalt)
Salz, Pfeffer, Muskat
Die Brühe in einem Topf erhitzen bis sie siedet - auf dieser Temperatur halten.
In einem anderen Topf Butter und Öl zerlassen, die fein gehackte Zwiebel darin 5 Minuten lang glasig dünsten. Den Reis zugeben und rühren, bis er mit Butter und Öl rundrum benetzt ist. Mit Weißwein ablöschen. Wenn der Wein fast verkocht ist, die Gemüsebrühe kellenweise angießen. Also immer eine Kelle Brühe - dann rühren und warten bis die Brühe fast weg ist, dann die nächste Kelle. Zwischen den Kellen könnt ihr dann auch das Kürbispüree einrühren. Das macht ihr so lange, bis der Reis gar ist und das Risotto eine schöne, cremige Konsistenz hat - das kann 20-30 Minuten dauern.
Nun den geriebenen Parmesan und die kalte Butter einrühren. Mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken und servieren.