Warum braucht die Welt eigentlich noch ein italienisches Kochbuch? Oh, da gibt es so viele Gründe! Zunächst mal ist die italienische Küche einfach nur großartig! Klar, es gibt auch andere gute Landesküchen, aber unheimlich viel von dem, was ich so koche ist irgendwie italienisch angehaucht (man beachte meinen Blognamen ;)).
Das Kochbuch, das ich Euch heute vorstellen möchte, heißt La Cucina - Die originale Küche Italiens* und ist vor kurzem im Callwey Verlag erschienen.
Das Kochbuch, das ich Euch heute vorstellen möchte, heißt La Cucina - Die originale Küche Italiens* und ist vor kurzem im Callwey Verlag erschienen.
Klappentext:
"Dieses Buch ist eine Entdeckungsreise durch die 20 regionalen Küchen Italiens, denn es versammelt über 2.000 authentische Rezepte. Jeder Landesteil hat seine typischen Gerichte und man erfährt, dass bekannte Pasta Gerichte im Norden völlig anders zubereitet werden als im Süden. Das Buch ist eine Fundgrube für jeden Koch und jeden Italienliebhaber. Komplettiert wird das knapp tausend Seiten starke Werk durch kurze Zusatzinformationen, woher genau die Gerichte stammen, wann sie in Italien üblicherweise serviert werden und wozu sie am besten passen."
Inhalt und Gestaltung:
Wie oben bereits vorweg genommen: Das Buch ist ein richtig dicker und schwerer Wälzer - ihr könnt also schon mal ein wenig Platz schaffen in Eurem Bücheregal. Ihr findet darin aber nicht, wie in vielen anderen italienischen Kochbüchern, nur Pizza und Pasta: Das Buch ist gefüllt mit allem, was die traditionelle italienische Küche hergibt. Gesammelt und zusammengefasst wurden die vielen wunderbaren Rezepte von der renommierten „Academia Italiana della Cucina“.
Nach einer kurzen Einleitung, der das Entstehen des Buches beschreibt, folgt ein knappes Glossar mit einigen wesentliche Zutaten, die Bestandteil der Rezepte sind. Eine Landkarte verdeutlicht, welche Rezepte aus welcher Region
Sortiert nach der Art der Speisen (Antipasti, Pizza und Saucen, Suppen, Pasta, Polenta und Reise, Fisch, Fleisch und Geflügel, Gemüse, Käse, Dessert findet Ihr wirklich authentische Rezepte - von vielen hatte ich noch nie gehört (und man meint ja immer, man kennt die italienische Küche..). Habt Ihr zum Beispiel schon mal Rübstielsuppe oder sizilianisches Fettgebäck aus dicken Bohnen gegessen?
Außerdem gibt es viele total einfache und bodenständige Rezepte, wie man sie so auch nicht in vielen italienischen Kochbüchern antrifft. Da gibt es zum Beispiel eine Linsensuppe mit Nudeln, Brotsalat oder Reis mit Eiern und Käse.
Jedes Rezept weist die deutsche und die die italienische Bezeichnung des Gerichtes sowie die Herkunftsregion auf.
Ihr findet im gesamten Buch übrigens keine Rezept-Fotos. Ja, ich weiß, ich sehe schon die traurigen Blicke - manche Menschen haben einfach gerne Bilder, um sich Appetit zu holen - das geht mir auch so. Aber manchmal schätze ich es auch einfach, viele Rezepte auf einen Blick zu haben. Und die gibt es in diesem Buch definitiv. Viele Rezepte. Viiiiiiiiele Rezepte. Um genau zu sein 2.000 Rezepte auf 945 Seiten - das wäre mit zusätzlichen Fotos wohl gar nicht möglich.
Da es nun aber keine Fotos gibt, benötigt es bei manchen Rezepten ein gewisses Maß an Vorstellungskraft bzw. Kocherfahrung, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen. Angaben wie "Aus den Zutaten einen Nudelteig bereiten..." lassen schließlich viel Spielraum für Interpretation. Da das Buch aber so viele einfache Rezepte beinhaltet, sollte auch ein Kochanfänger fündig werden.
Neben den Rezepte findet man immer wieder auch kleine Anekdoten mit interessanten Informationen zu Lokalen Traditionen und Besonderheiten. Auf diese Weiße lernt man auch die Kultur Italiens und der einzelnen Regionen besser kennen.
Das Buch endet mit einer großen Übersicht über alle Rezepte, wahlweise sortiert nach ihren italienischen Bezeichnungen, den deutschen Bezeichnungen, ihrer Herkunft oder den Hauptzutaten. Drei Einlegebändchen helfen außerdem dabei,Rezepte schnell wiederzufinden.
Der Selbstveruch:
Ich habe mich als erstes für eine einfache, aber dennoch sehr leckere Suppe entschieden. Jetzt im Winter habe ich dazu gehackte Tomaten aus der Dose verwendet, da ich diese sehr gut finde.
Pappa al Pomodoro / Brotsuppe mit Tomaten
100 ml Olivenöl
3 Knoblauchzehen
eine Handvoll gehacktes Basilikum
500 g gehackte Tomaten (mit Saft) aus der Dose
Salz, Pfeffer
4 Scheiben Weißbrot
Das Öl in einer Pfanne erhitzen, Knoblauch und Basilikum darin anschwitzen. Das Brot in kleine Würfel schneiden und zusammen mit den Tomaten zum Öl geben. So viel heißes Wasser zugießen, dass das Brot leicht bedeckt ist. Mit Salz und Pfeffer würzen. Bei mittlerer Hitze und geschlossenem Deckel ca. 20 Minuten köcheln lassen. Zwischendurch mal rühren.
Das Brot sollte sich vollständig aufgelöst haben - Ich habe die Suppe vor dem Servieren aber noch püriert.
Fazit:
Für mich der beste Neuzugang in meinem Kochbuchregal 2013. Wer die italienische Küche liebt, der sollte sich das Buch unbedingt genauer ansehen.
Mehr zum Buch gibr es auf: www.callwey.de und hier geht´s zum Callwey-Shop.
*Affiliate-Link
Ich bedanke mich beim Callwey Verlag für das Rezensionsexemplar.