An Karneval ist es ja grundsätzlich immer arschkalt. So oft habe ich mich schon gefragt, warum man dieses nette Fest nicht einfach im Sommer feiern kann. Weil Karneval in Köln aber natürlich trotz Kälte ein Muss ist, sollte man sich rechtzeitig um geeigneten Proviant für einen Tag im Freien kümmern - denn die Zeit, bevor man irgendwo einkehrt, kann lang werden.
Im letzten Jahr hatte ich für diesen Fall eine Tasche voll Mandarinen, Snickers und Käsewindbeutel von Mama dabei. Die waren nach ein paar Stunden in meiner Tasche zwar platt wie Pfannkuchen (die Windbeutel, die Snickers waren wie immer...), lecker waren sie aber dennoch. Überhaupt liebe ich ja jedes Gebäck mit Käse.
Apropos Karneval - ich habe übrigens gestern erfahren, dass der für mich in diesem Jahr leider ausfällt - ich schreibe Karnevalsdienstag nämlich eine Examensprüfung -im Siegerland nimmt man auf die Kölner Feierei leider keine Rücksicht. Naja.
Aber Karneval ist noch lange hin - also zurück zu den Windbeuteln oder auch Gougères genannt. Die schmecken mir nach dem Rezept von Mama am besten - nicht nur an Karneval. Selbst gemacht hatte ich sie jedoch noch nie. Obwohl Brandteig ja immer so eine Sache ist, hat es gut geklappt und ich würde das Rezept als gelingsicher beschreiben.
Käsewindbeutel
220 ml Wasser
80 g Butter
2 Tl Salz
1 Prise Muskat
150 g Mehl
4 Eier
150 g würzigen Hartkäse (zum Beispiel Greyerzer)
Wasser, Salz und Butter aufkochen. Das Mehl auf einmal dazugeben und mit einem Kochlöffel so lange rühren , bis der Teig ein glatter Kloß ist und ein weißlicher Belag auf dem Topfboden zu sehen ist.
Den Topf vom Herd nehmen und die Eier nach und nach unterrühren. Den Käse fein reiben und unter den Teig rühren.
Den Backofen auf 200 Grad vorheizen. Mit 2 Esslöffeln von dem Teig Kugeln abstecken und auf ein mit Backpapier belegtes Blech setzen. Im Ofen etwa 20 Minuten backen. Herausnehmen und die Gougères am besten noch lauwarm servieren.