Zu Salbei hatte ich lange Zeit ein gespaltenes Verhältnis. Anfangs fand ich den Geschmack nicht schlecht, aber doch sehr speziell und gewöhnungsbedürftig. Zumindest weckte er bei mir Vorstellungen von Hustenbonbons und Badewasser...
Je mehr ich jedoch mit Salbei probierte, umso interessanter fand ich das Kraut. Heute ist es eines meiner Liebsten.
Je mehr ich jedoch mit Salbei probierte, umso interessanter fand ich das Kraut. Heute ist es eines meiner Liebsten.
Das erste Gericht, das ich jemals (bewusst) mit Salbei gegessen habe, war Hähnchen Saltimbocca. Saltimbocca ist eine Spezialität der römischen Küche und wird traditionell mit Kalbsfleisch zubereitet. Da ich es aber (zumindest beim Kochen) mit Traditionen nicht immer so genau nehme, lest ihr hier die Variante mit Hähnchen. Lasst es Euch schmecken!
Hähnchen Saltimbocca
3 halbe Hähnchenbrustfilets
6 Scheiben rohen Schinken, dünn geschnitten
6 Salbeiblätter
Salz, Pfeffer
100 ml Marsala
1 Stich Butter, Öl
1 Tl Ahornsirup
Die Filets waschen und trocken tupfen. Dann jedes Filet horizontal der Länge nach noch mal halbieren. Je eine Scheibe Schinken und ein Salbeiblatt auf jedes Filet legen. Mit Zahnstochern fixieren.
Die unbelegte Seite mit etwas Salz und Pfeffer würzen. Etwas Butter und Öl in einer Pfanne erhitzen und die Filets mit der Schinken-Seite nach unten von beiden Seiten scharf anbraten, dann aus der Pfanne nehmen. Marsala, ca. 1 El Butter und Ahornsirup in die Pfanne geben damit sich der Bratensatz löst. Kurz rühren, dann die Filets wieder in die Pfanne geben, die Pfanne mit einem Deckel verschließen und das Fleisch in der Sauce bei kleiner Hitze noch mal 5-10 Minuten ziehen lassen.
Dazu schmecken mir Nudeln mit Tomatensauce und Salat besonders gut.