Heute würde ich mich mit Euch gerne mal zum Thema 'Fasten' austauschen. Schon lange hatte ich mir vorgenommen, mich mal etwas intensiver mit dem (umstrittenen) Thema zu beschäftigen oder auch selbst mal eine Fastenkur auszuprobieren. Die einen finden es völlig überflüssig/überbewertet oder gar schädlich für den Körper, die anderen schwören auf das Erlebnis.
Bei meiner Recherche ist mir dann erst bewusst geworden, dass es verschieden Fasten-Varianten gibt. Okay. Fasten ist also nicht einfach "nichts essen", sondern man muss schon etwas genauer hinsehen und unterscheiden. Um mich einzulesen habe ich mir dann 3 Bücher aus dem Trias-Verlag* ausgesucht, der by the way sehr gut aufgestellt ist, wenn es um Themen wie Fasten oder gesunde Ernährung generell geht. Ich stelle Euch die Bücher nun mal kurz vor, damit ihr einen kleinen Überblick bekommt über das, was ich bislang zu dem Thema gelesen habe.
7 Tage grün: Grüne Smoothies und Rohkost* von der Bloggerin Franziska Schmid (www.veggie-love.de) und der Detox-Expertin Stephanie Katharina Mehring bietet eine spannende Alternative zum klassischen Fasten. Vorgestellt wird eine Detox-Woche ganz unter dem Motto "grün". Vegane Vitaminbomben in Form von grünen Smoothies, Suppen und Salaten sollen den Körper entschlacken und ihn bei einem gesunden Ernährungs-Neustart unterstützen. Neben leckeren Rezepten gibt es nützliche Warenkunde und Tipps für die optimale Zubereitungsweise der grünen Leckereien. Was mir an dem Buch besonders gefiel sind außerdem die persönlichen Erfahrungsberichte der Autorinnen mit und um grüne Smoothies. Das Buch verzichtet außerdem weitestgehend auf exotische Zutaten, sodass die Detox-Woche gut umsetzbar ist. In meinen Augen eignet sich das Buch nicht nur für Fasten-Einsteiger sondern für alle, die nach Rezepten der grünen Küche suchen. Auch wenn ich keine ganze Woche nur grün essen möchte, so werde ich bestimmt das eine oder andere Rezept in meinen Ernährungsplan aufnehmen.
Basenfasten - Das Gesundheitserlebnis* von Sabine Wecker beleuchtet das Thema Fasten von einer anderen Seite. Kurz zusammengefasst sind bei einer Basenfasten-Kur nur basische Lebensmittel erlaubt, Säuren werden gemieden. Dem zugrunde liegt die Annahme, dass die meisten menschen "zu sauer" essen. Die Übersäuerung des Körpers kann Beschwerden wie Übergewicht, schlechte Haut, Blähungen oder Kopfschmerzen zur Folge haben. Während des Basenfastens soll der Körper daher ausschließlich mit basischen Lebensmitteln versorgt, und eventuelle Beschwerden somit gelindert werden. Neben den ausführlich erklärten Regeln für das Fasten und Einkaufslisten beinhaltet das Buch auch über 80 Basen-Rezepte.
Dr. med. Andreas Buchinger beschreibt in dem Buch Buchinger Heilfasten: Mein 7-Tage-Programm für zu Hause*, das sich bequem zuhause durchführen lässt. Fasten wird hier als Erlebnis für den Körper und die Seele verstanden, der bewusste Verzicht als vielseitige Bereicherung. Das Fasten-Erlebnis soll Ruhe, Leichtigkeit und Ausgeglichenheit bescheren. Das Programm besteht aus einer Vorbereitungsphase der Fastenzeit, der eigentlichen Fastenzeit, dem Fastenbrechen und einer Aufbauphase. Die Ausführung der Phasen ist sehr genau beschrieben, damit die heilsame Wirkung des Fastens auch einsetzt. Ich habe das Buch als sehr gute Einsteigerlektüre in das Thema empfunden.
Mein Fazit: Ich finde das Thema Fasten nach wie vor sehr spannend. Ob ich an sowas wie Entschlacken oder Detox glaube? Ich weiß nicht. Und klar, am besten isst man sowieso immer mega-gesund, sodass eine Fastenkur gar nicht erst nötig ist. Aber wer tut das schon?
Problematisch finde ich, mit dem Fasten abnehmen zu wollen - das kann in meinen Augen nicht funktionieren - nicht auf lange Sicht zumindest. Aber vielleicht taugt das Fasten, um generell einen neuen Einstieg in eine gesündere Ernährung zu finden? Mal bewusst verzichten um dann wieder bewusster genießen zu können? So in etwa stelle ich mir das jedenfalls vor.
Problematisch finde ich, mit dem Fasten abnehmen zu wollen - das kann in meinen Augen nicht funktionieren - nicht auf lange Sicht zumindest. Aber vielleicht taugt das Fasten, um generell einen neuen Einstieg in eine gesündere Ernährung zu finden? Mal bewusst verzichten um dann wieder bewusster genießen zu können? So in etwa stelle ich mir das jedenfalls vor.
Und das Hochgefühl, von dem viele sprechen, das fände ich natürlich auch toll. Ich sage mir einfach, dass es bestimmt nicht großartig schaden kann, es einfach ein mal auszuprobieren. Oder begebe ich meinen Körper in einen ernst zunehmenden Notzustand, wenn ich mal kurzzeitig auf feste Nahrung verzichte? Speichert unser Körper nicht extra Fett für solche "Notsituationen"? Sind wir evolutionär gesehen nicht sogar besser auf Mangel, als auf Überfluss vorbereitet? Dann müsste unser Körper doch mit einer kurzen Fastenkur prima klar kommen, oder? Oder ist Fasten ein Mythos und Detox der größte Quatsch überhaupt?
Ihr merkt schon, ich weiß auch noch nicht, wo ich mich bei dem Thema positionieren soll. Es bleibt zunächst dabei, dass ich es einfach spannend finde. Und vielleicht probiere ich es mal aus. Immerhin weiß ich dann, wovon alle reden und ich kann mir ein eigenes Bild machen. Wenn es mir sogar gut täte, umso besser.
Habt Ihr schon Erfahrungen mit dem Thema gemacht? Eure Gedanken dazu würden mich sehr interessieren :) !
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