Die Tage habe ich einen spannenden Artikel gelesen, der sich mit der Frage auseinandersetzt, wie man vegane/vegetarische Fleisch-Alternativen denn nun nennen darf. Darf ein Gebilde aus Soja/Weizen/Tempeh/Tofu sich "Schnitzel" schimpfen? Oder "Würstchen"? Oder "Hack"? Ich finde: aber klar! Who cares? Der Verzicht auf Fleisch ist doch letztendlich für eine gute Sache - wer wird denn da kleinkariert über Begrifflichkeiten lamentieren?
Und mal ehrlich: Wenn es super schmeckt und gleichzeitig noch tierlieb ist, wen interessiert dann noch der Name? "Schnitzel" oder "Würstchen" sind letztendlich ja auch nur Fantasie-Begriffe für eine Zubereitungsart.
Ich nenne das heutige Gericht jedenfalls gerne Bolognese, auch wenn gar kein Fleisch drin ist und es somit - streng genommen - gar keine originale Bolognese ist. Sie ist köstlich und das ist alles, was wichtig ist! Oder?
Für 4 Personen:
200 g Räuchertofu
150 g Soja-Schnetzel, fein
2 Zwiebeln
2 Zehen Knoblauch
2 El Tomatenmark
3 Dosen geschälte Tomaten (je 400 g)
Weißwein
Liquid Smoke, Sojasauce
Salz, Pfeffer, Paprikapulver
Oregano, Basilikum, Thymian,
Die Sojaschnetzel mit kochender Gemüsebrühe überbrühen und 15 Minuten quellen lassen. Den Räuchertofu zerkrümeln oder mit einer Gabel zerdrücken. Die Sojaschnetzel gut ausdrücken, dann zusammen mit dem Tofu scharf in etwas Öl anbraten, bis beides etwas Farbe genommen hat - das kann ein kann einige Minütchen dauern (kommt drauf an, wie viel Wasser noch in den Sojaschnetzeln ist.
Mit Paprikapulver bestäuben, Tomatenmark, Liquid Smoke (wenn vorhanden, sonst Sojasoße) Knoblauch und Zwiebel zugeben und 1-2 Minuten weiter braten. Mit Weißwein und geschälten Tomaten ablöschen. 10 Minuten leise köcheln lassen, bis die Sauce die gewünschte Konsistenz hat.
Mit Salz, Pfeffer, Paprikapulver, Liquid Smoke, und/oder Sojasoße und Kräutern abschmecken.
Zusammen mit Nudeln servieren!