27 September 2017

Buttermilk - Pancakes {neu aufgelegt}

Wenn man eine ganze Weile lang einen Blog führt, findet automatisch eine Entwicklung statt. Die Ansichten verändern sich, der Geschmack ändert sich und mit ihm auch die Art der Rezepte und die Texte. 

Equipment und Know-How verändern (hoffentlich verbessern!) sich natürlich auch und wenn ich manchmal durch die ersten Seiten des Blogs scrolle, gruselt es mich beim Anblick der Bilder schon ein wenig.

Macht Euch deshalb gefasst auf einen Post, voller neuer Pancake-Fotos! 



Versteht mich nicht falsch, die Entwicklung von schlechten Bildern zu besseren Bildern ist völlig normal und es gibt keinen Grund, sich für die Anfänge zu schämen - aber manchmal packt mich schon das Bedürfnis, das eine oder andere Rezept mit neuen, besseren Fotos zu versehen.

So auch bei diesem Rezept. Das hat es nämlich wirklich verdient!



Warum ausgerechnet dieses Rezept heute noch einmal verblogt wird, hat aber viele Gründe. Zum einen ist es eines der Rezepte, die mich schon am längsten begleiten. Bereits 2010 habe ich das Rezept als "Fluffy Buttermilk Pancakes" auf der Kochplattform Chefkoch veröffentlicht. Es gab eine Zeit, kurz nach meinem Abitur, da war ich dort sehr aktiv, habe viele Rezepte veröffentlicht. Von Blogs hatte ich damals noch nie gehört und die Vorstellung, einen eigenen Food-Blog zu haben, lag jenseits meines Horizonts. 

Inzwischen wurde ich  - wohl wegen Inaktivität - aus dem Chefkoch-System entfernt und bin somit als Urheber nicht mehr der Pancakes erkennbar, mein Rezept ist in der Datenbank jedoch immer noch das beliebteste Pancake-Rezept. Und das aus gutem Grund.




Das Rezept ist einfach richtig, richtig gut und wenn man ein wenig American-Breakfast-Feeling haben möchte, dann würde ich immer genau dieses Rezept als Einstieg empfehlen. 
Außerdem ist es eines der Rezepte, die ich auch nach Jahren immer noch regelmäßig koche. Viele Rezepte geraten mit der Zeit in Vergessenheit, nur die wirklich guten bleiben.

An dieser Stelle übrigens eine kleine Entschuldigung dafür, dass ich Euch mit SO vielen Pancake-Fotos zuspamme. Ich fotografiere mein Essen ja nun schon ein wenig länger und eigentlich haut mich wenig vom Hocker. 

Aber Pancakes versetzen mich immer wieder in Entzückung, weil ich sie so wahnsinnig hübsch und fotogen finde. 





Hier aber nun ohne weitere Umschweife das Rezept. Eines meiner ganz großen Lieblinge.

Ein paar Anmerkungen habe ich vorgenommen zur ersten Version

Fluffige Buttermilk Pancakes


3 El Butter
400 ml Buttermilch (ersatzweise halb Milch, halb Joghurt)
2 Eier
250 g Mehl
1/2 - 1 Päckchen Backpulver
1 Prise Salz
50 g Zucker (Ich nehme ja gerne etwas mehr, aber ich mag es auch sehr süß. Kommt auch auf das Topping an!) 
1 Pck. Vanillezucker (oder Extrakt, auch sehr fein!)
Die Butter in einem Topf schmelzen, dann beiseite stellen und ein wenig abkühlen lassen. In einer Schüssel Buttermilch und Eier gut miteinander verquirlen. 



In einer anderen Schüssel Mehl, Salz, Backpulver, Zucker und Vanillezucker mischen. Die feuchten Zutaten (auch die zerlassene Butter) zu dem Mehlgemisch geben und alles gut verrühren.

Den Teig in der Schüssel ruhen lassen, bis die Pfanne heiß ist (ca. 10 Minuten).


Je Pfannkuchen 1,5-2 El Teig in die mit Fett bestrichene Pfanne geben. Die Hitze sollte niedrig bis mittel sein - auf keinen Fall zu heiß. Wenn sich an der Oberfläche Bläschen bilden, den Pfannkuchen wenden und auch von der anderen Seite goldbraun backen.

Serviervorschlag: Obwohl ich Pancakes hoch gespapelt am hübschesten finde, esse ich sie gerne so mit Zimt und Zucker!


23 September 2017

Flammkuchen mit Pilzen, Kirschtomaten, Pinienkernen und Rosmarin

Es gibt ja wahnsinnig viele Gerichte, die total wandelbar sind. Salate Aufläufe Nudelgerichte Kuchen - die Liste ließe sich beliebig fortsetzen - von allen kann man quasi unzählige Varianten zubereiten.

Ein weiteres Gericht mit abertausenden Variationsmöglichkeiten ist der Flammkuchen. Ähnlich wie die gute alte Pizza kann man das herzhafte Gebäck mit allem belegen, was einem gerade in den Sinn kommt.



Als großer Fan des Flammkuchens habe ich natürlich schon so einige Rezepte veröffentlicht. Da wären zum Beispiel der Elsässer Flammkuchen, zur Saison passend ein Kürbis-Flammkuchen mit Ziegenkäse,  ein käsiger Flammkuchen mit Preiselbeeren und Camembert oder mein unangefochtener Liebling: Lauch-Flammkuchen. Eine Variante mit Pilzen gibt es sogar auch schon, nämlich mit Champignons und Thymian-Knoblauch-Öl.

Ach ja, das meist geklickte Rezept auf diesem Blog ist seit Jahren übrigens unangefochten der blitzschnelle Flammkuchen-Toast. Vielleicht sollte ich mal überlegen, aus dem Flammkuchen-Thema eine Serie zu machen. Meine Ideen hierzu sind endlos!




Nun habe ich hier also mal wieder eine köstliche neue Version für Euch, diesmal mit gemischten Pilzen (Champignons und Pfifferlinge), aromatischen Kirschtomaten, Pinienkernen und Rosmarin.

Der Belag ist schon allein wunderbar geschmackvoll! Den gewissen Kick gab am Ende noch ein wenig Crema di Balsamico. Das Zeug ist so herrlich, das könnte ich fast an alles drangeben. Geht es noch wem so??

Was ist Euer Flammkuchen-Favorit?



Flammkuchen mit Pilzen, Kirschtomaten, Pinienkernen und Rosmarin

Teig:

250 g Mehl
100 ml warmes Wasser
2 Tl Öl
Salz

Alle Zutaten in eine Schüssel geben und zu einem geschmeidigen Teig verkneten. Abdecken und ruhen lassen, bis es weiter geht.

Belag:
200 g Creme Fraiche
3 El Schlagsahne oder ein Schuss
60 g Emmentaler, gerieben
Salz, Pfeffer
1 große Handvoll Pfifferlinge, geputzt
1 große Handvoll Champignons, geputzt und in Scheiben geschnitten
150 g Kirschtomaten, halbiert
1 kleine rote Zwiebel, in feine Ringe geschnitten
Pinienkerne, Rosmarin

Optional: Crema di Balsamico

Für den Belag Creme Fraiche in eine Schüssel geben und mit etwas Schlagsahne zu einer geschmeidigen Masse verrühren. Etwas Rosmarin kleinhacken und unterrühren. Den Käse zuletzt unterrühren, mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Die Pilze in einer heißen Pfanne in wenig Öl für ca. fünf Minuten lang anbraten. Mit Salz und Pfeffer würzen.

Jetzt kommt es darauf an, ob Ihr einen großen oder 2 einzelne Flammkuchen backen möchtet. Ihr teilt den Teig also entweder in 2 Portionen, die ihr dünn ausrollt, oder rollt die gesamte Teigmenge auf Blechgröße aus. 

Jetzt verteilt Ihr zuerst die Creme gleichmäßig auf dem Teig, wobei ihr einen kleinen Rand lasst. Dann belegt ihr das Ganze noch mit den Pilzen, den Kirschtomaten und den Zwiebelringen, darüber streut ihr zuletzt die Pinienkerne.

Backt den/die Flammkuchen bei 220°C Ober-/Unterhitze für ca. 20 Minuten, bis erein wenig Farbe genommen hat. 

Zuletzt streue ich noch etwas Rosmarin und frischen Pfeffer über den fertigen Flammkuchen. Sehr gut schmeckt es auch, wenn man noch etwas Balsamico Creme über dem Flammkuchen verteilt. 

19 September 2017

Der Klassiker: Käsekuchen

Ich blogge nun ja schon seit März 2012 und habe seither insgesamt stolze 830 Beiträge veröffentlicht, darunter fast ausschließlich Rezepte. Da sollte man wohl meinen, dass ich inzwischen jedes Lieblingsrezept bereits veröffentlicht habe. 

Natürlich probiere ich auch immer wieder neue Rezepte aus, die ich dann hier zeige, aber die Lieblingsrezepte meiner Kindheit, die Evergreens in meiner Küche - die habe ich doch wohl alle schon auf Penne im Topf gezeigt...oder?




Umso erstaunter habe ich vor kurzem festgestellt, dass mein aller-, aller- allerliebster Käsekuchen, nämlich der nach dem Rezept meiner Mutter, noch gar nicht hier zu finden ist! Ein kleiner Skandal und etwas, das nun unbedingt nachgeholt werden muss.

Hier also ganz schnell das Rezept für den allerbesten, gelingsichersten und köstlichsten Käsekuchen-Klassiker:



Käsekuchen

Für den Boden:
100 g Butter
100 g Zucker
200 g Mehl
1 Ei
1 Tl Backpulver
1 Prise Salz

Für die Füllung:
1 kg Quark
225 g Zucker
1 Pck. Vanillezucker
1 El frisch gepresster Zitronensaft 
6 Eier
2 Päckchen Puddingpulver, Vanillegeschmack

Die Zutaten für den Boten nach und nach zu einem geschmeidigen Teig verkneten, zu einer Kugel rollen und diese in etwas Folie gewickelt ca. 1/2 Stunde im Kühlschrank ruhen lassen. Dann auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausrollen und eine gefettete 26-er Springform damit auskleiden, sodass ein hoher Rand entsteht. Den Boden mit einer Gabel mehrfach einstechen. 

Alle Zutaten für die Füllung nach und nach miteinander verrühren, bis eine geschmeidige Creme - ohne Klümpchen - entsteht. Die Creme in die Form gießen und den Kuchen auf der mittleren Schiene bei 180°C ca. eine Stunde backen. 

Tipp: Nach dem Backen die Ofentür halb öffnen, den Kuchen aber noch nicht gleich herausnehmen. Das langsame Gewöhnen an die Zimmertemperatur verhindert, dass er stark zusammensackt! 

15 September 2017

Champignon-Risotto mit sommerlichem Ofengemüse


Ich habe mich ja nun so langsam damit abgefunden, dass der Sommer vorbei ist und der Herbst vor der Tür steht. Womit ich mich aber einfach nicht abfinden will, ist die Tatsache, dass es schon bald kein schönes und wohlschmeckendes Sommergemüse geben wird. 

Natürlich freue ich mich auch auf die Kürbis- und Kohlzeit, aber der Gedanke, keine süßen, vollmundigen Kirschtomaten mehr im Salat zu haben oder nur noch geschmacklose überteuerte Zucchini in den Regalen zu sehen, macht mich wirklich traurig. Wie überstehe ich das nur jedes Jahr wieder?

Von Erdbeeren fange ich jetzt erst gar nicht an....da müsste ich womöglich wirklich weinen. 


Aus diesem Grund kommt bei mir gerade Gemüse in rauen Mengen auf den Tisch. Wenigstens kulinarisch möchte ich den Sommer gerade noch nicht ganz gehen lassen. 

Deswegen gibt es auch nicht einfach nur Risotto, sondern eines mit einer dicken Ladung Ofengemüse garniert. Natürlich könnt ihr auch jedes andere Gemüse verwenden, das gerade Saison hat. 

Lasst es Euch schmecken! 



Champignon-Risotto mit sommerlichem Ofengemüse

Für das Risotto:

200 g Risottoreis
500 ml Gemüsebrühe
1 Zwiebel 
100 ml Weißwein
300 g Champignons

2 El eiskalte Butter
Parmesan

Die Brühe in einem Topf erhitzen, sie sollte leise köcheln. Die Zwiebel hacken, die Champignons in Scheiben schneiden und beides zusammen in einem anderen Topf ein paar Minuten lang scharf anbraten. Den Reis zugeben und verrühren, 1-2 Minuten lang mit braten. Mit etwas Salz und Pfeffer würzen. Mit dem Weißwein ablöschen und diesen komplett einreduzieren lassen.


Nun unter Rühren kellenweise die heiße Gemüsebrühe angießen. Wenn diese fast verkocht ist, die nächste Kelle angießen. So weiter verfahren, bis der Reis gar ist. 

Zuletzt ein eiskaltes Stück Butter und eine Hand voll geriebenen Parmesan unter das Risotto rühren.

Für das Ofengemüse:
1 Paprika, rot
1 Zucchini
1 Aubergine
1 rote Zwiebel
1-2 El Olivenöl
Salz, Pfeffer
Thymian und Rosmarin

Während das Risotto köchelt, wandert zeitgleich noch etwas Gemüse in den Ofen. Bei mir waren es diesmal Paprika, Zucchini, Aubergine und eine rote Zwiebel. Das Gemüse habe ich erst in mundgerechte Stücke geschnitten, dann in einer Schüssel mit Öl, Kräutern, Salz und Pfeffer vermengt und auf ein mit Backpapier belegtes Blech gegeben.

Bei 200°C im Ofen ca. 20-30 Minuten backen, zwischendurch mal mit einem Holzlöffel umrühren.

Das Risotto zusammen mit dem Ofengemüse servieren.




02 September 2017

Erdbeer - Kokos - Nicecream {oder Smoothie}

Es hilft nichts - wir müssen den Tatsachen ins Auge blicken: dies hier wird höchstwahrscheinlich das letzte Rezept mit frischen Erdbeeren für dieses Jahr sein.

Immer häufiger liegt schon jetzt der Herbst in der Luft und immer seltener sehe ich schöne Erdbeeren in den Regalen und an den Marktständen. Zwar verwende ich gefrorene Erdbeeren ganzjährig, aber das ist natürlich einfach nicht das Gleiche (fotogen sind die Gefrorenen übrigens auch gar nicht!). 



Jetzt also schnell ran an den Mixer und diesen Smoothie zubereiten! Allein schon das wunderschöne Zartrosa dieser Nicecream (Banana + Ice cream) zaubert mir ein Lächeln ins Gesicht. Und das Beste: genauso herrlich schmeckt sie auch!

Durch die Kokosmilch wird das Ganze außerdem wunderbar cremig und hat eine feine - wenn auch nicht aufdringliche - Kokosnote im Geschmack. Wenn ihr etwas mehr Kokosmilch hinzugebt wird das ganze natürlich flüssiger und ihr habt einen leckeren Smoothie!


Hier also das einfache Rezept:

Erdbeer - Kokos - Nicecream

300 g Erdbeeren, frisch (TK geht auch)
1 große Banane, gefroren
200 ml Kokosmilch

Das Obst ggf. ein wenig antauen lassen, dann gut mixen und sofort genießen.

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